Velbert. Bei den Basketballern der Velberter SG herrscht aktuell gute Laune. Das hat neben dem guten Saisonstart in der Bezirksliga noch weitere Gründe.

Die letzten zwei Saisons aller Sportarten standen unter dem Zeichen der allgegenwärtigen Corona-Pandemie. Sämtliche Mannschaften hatten mit Lockdowns, abgebrochenen Saisons, teilweise spontan Aufstiegs- und Abstiegsregelungen zu kämpfen. Die Lösung für das Problem des Breitensports: Impfungen!

Mit einer sehr hohen Impfquote wollen Sportverbände und -Vereine sicherstellen, dass wieder ein Regelbetrieb möglich ist – ohne Saisonabbrüche, dafür mit vielen Spielen und viel Spaß. Auch die Basketballer der Velberter SG haben eine schwierige Zeit hinter sich.

Velberter SG

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Am vergangenen Donnerstag gelang der Startschuss in die neue Bezirksliga-Saison jedoch außerordentlich eindrucksvoll: mit 73:55 konnte der TuS Hilden 2 bezwungen werden.

Sascha Döring, Abteilungsleiter Basketball und Spieler der Ersten, berichtet von einem tollen Auftakt: „Wir haben echt gut gespielt, hätten sogar noch höher gewinnen können. Wir haben jedoch viel gewechselt, da wir einige Spieler dabeihaben, die noch nicht lange im Vereinsbasketball heimisch sind. Diese müssen und wollen wir heranführen und in unser Spiel integrieren.“

Man merkt dem 42-jährigen die Erleichterung über die erhoffte Rückkehr des Normalbetriebs an – auch wenn Döring von einer nicht ganz reibungslosen Saisonvorbereitung berichtet. Es habe einige Spieler gegeben, die sich gegenüber Hallensport skeptisch und vorsichtig gezeigt haben und erst nach und nach zum Training zurückgekehrt sind.

Viererteam teilt sich den Trainer-Posten nun auf

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Eine weitere Schwierigkeit: Trainer Dragan Ciric fungierte in einer Doppelfunktion - diese ist im Vorfeld der Saison zu zeitintensiv geworden, sodass er seine Zelte in Velbert abgebrochen hat und sich fortan auf seine Aufgabe bei den Neusser Bundesliga-Damen konzentrieren wird.

Wie die Velberter Baskets, wie die Basketballer der VSG sich aus alter Tradition heraus immer noch nennen, dieses Problem gelöst haben, zeigt den Zusammenhalt innerhalb des Vereins. „Wir haben uns mit vier erfahrenen Spielern zusammengetan und teilen uns die Arbeit des Trainers auf – das klappt bisher echt gut“ berichtet Sascha Döring, der mit im vierköpfigen Spieler-Trainer-Team ist.

Die Velberter Baskets stellen ein Team in der Bezirksliga und eins in der Kreisliga. Hinzu kommen Jugendmannschaften.
Die Velberter Baskets stellen ein Team in der Bezirksliga und eins in der Kreisliga. Hinzu kommen Jugendmannschaften. © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann

Doch nicht nur die Erste freut sich auf die Saison, auch die Zweite Herren blickt freudig auf die kommende Kreisliga-Saison. Unterstützt werden beide Herrenmannschaften von Spielern der U18, die aufgrund von Spielermangel nicht selbst für eine Meisterschaftsrunde gemeldet haben. Nun können sie sich aussuchen, in welcher Mannschaft sie trainieren und spielen wollen. Sascha Döring freut sich über die vermehrte Integration der Jugend: „Wir brauchen Nachwuchs aus dem eigenen Verein, das momentane Vorgehen ist für alle Seiten vorteilhaft.“

Guter Unterbau ist wichtig für den Verein

Neben der U18 gibt es auch noch eine männliche U16 und eine Mixed U14, die den Unterbau des Vereins darstellen. Sascha Döring leitet neben seiner Funktion als Abteilungsleiter und Spieler die Anfängergruppe – und die platzt mittlerweile aus allen Nähten! 45 Kinder stehen auf der Teilnehmerliste für die ein Mal wöchentlich stattfindende Gruppe, 10 weitere warten auf der Warteliste. Döring dazu: „Alle Sportvereine erleben nach Corona einen Boom. Die Kinder wollen sich bewegen, die Eltern sind froh, ihren Kindern wieder etwas Außergewöhnliches bieten zu können.“

Bei den Velbert Baskets freut man sich selbstverständlich über so viel Zulauf – sucht jedoch gleichzeitig nach Übungsleitern für eben diese Anfängergruppe: Interessierte können sich per E-Mail unter sascha.doering@gmx.net melden und die auf Breitensport ausgerichtete Jugendarbeit des Vereins weiter vorantreiben.

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