Velbert. Oberligist SC lässt beim 1:2 gegen Sportfreunde Niederwenigern vieles vermissen. Trainer Peter Radojewski ist sauer

Am 8. Spieltag der Oberliga musste der SC Velbert gegen die Sportfreunde Niederwenigern die erste Heimniederlage einstecken – 1:2 hieß es am Ende einer dürftigen Leistung des Teams von Peter Radojewski.

Der Coach nahm nach der der zweiten Saisonniederlage auch kein Blatt vor den Mund und haderte mit der Einstellung seiner Mannen: „Wenn man so viel investiert im Training, einen guten Lauf hat und dann ein Wochenende spielfrei aussetzen muss, dann muss man doch für das nächste Spiel brennen. Das hat mir heute bei meiner Mannschaft in einem so wichtigen Spiel gefehlt und darum ärgere ich mich besonders. Man kann verlieren, aber die Art und Weise war heute nicht oberligawürdig.“

SC Velbert handelt sich nach eigenem Standard den Rückstand ein

Trotz des ordentlichen Starts in die Begegnung mussten die Clubberer früh einem Rückstand hinterherlaufen. Aus einem eigenen Standard konterte der Gast, trotz numerischer Überzahl der Velberter Defensive konnte der Angreifer nicht gestoppt werden – 0:1 (10.) auf Einladung der zu passiven Hintermannschaft.

Zwar hatte der Gastgeber auch seine Chancen, auf der anderen Seite aber auch einen starken Richard Garweg, der einen höheren Rückstand vermeiden konnte. Mit dem Pausenpfiff bot sich dem SC per Strafstoß die Chance zum Ausgleich, doch diese blieb ungenutzt. Irgendwie symptomatisch.

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„Wir hatten heute zu viele Ausfälle auf dem Platz. Schon in Hilden habe ich so eine kleine Zufriedenheit im Kopf gespürt, die wir ganz schnell wieder rauskriegen müssen. Das habe ich der Mannschaft auch deutlich mitgeteilt. Wir waren heute nicht bereit, uns zu quälen. Das brauchen wir aber, um in dieser Liga zu punkten und wir haben es bisher ja auch gezeigt. Da müssen wir schnell wieder hinkommen“, monierte SC-Trainer Peter Radojewski.

Auch im zweiten Abschnitt waren die Gastgeber zu lethargisch unterwegs, leisteten sich unnötige Ballverluste und agierten generell zu fahrlässig. Die Strafe folgte rund 20 Minuten nach Wiederbeginn, als Niederwenigern ein zweites Mal Profit aus fehlender Handlungsschnelligkeit schlug und auf 2:0 stellte (65.).

Kaum ein Durchkommen für die Gastgeber: Hier stoppt Niederwenigerns Florian Machtemes den Clubberer Phil Pape im Zweikampf
Kaum ein Durchkommen für die Gastgeber: Hier stoppt Niederwenigerns Florian Machtemes den Clubberer Phil Pape im Zweikampf © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

In der Schlussphase zeigten die Clubberer dann beim Anschluss gehen kann. Einen schönen Pass von Albin Rec verarbeitet Ahmet Gülmez technisch stark und netzte zum 1:2 ein (87.). Das Aufbäumen kam jedoch zu spät, die Gäste aus Hattingen brachten ihren Vorsprung über die Zeit und nahmen alle drei Punkte mit.

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Trotz der Unzufriedenheit richtete Radojewski den Blick gleich wieder nach vorn: „Ich habe der Mannschaft mitgeteilt, dass es so nicht geht. Da muss auch mal Tacheles geredet werden. Dann ist es aber auch gut. Und die Mannschaft hat trotzdem Glück, dass am Dienstag das Pokalspiel ansteht. Sonst wäre die Trainingswoche anders gelaufen. Im Pokal haben wir aber die nächste Chance, es besser zu machen und uns wieder Selbstvertrauen für die nächste wichtige Partie in der Liga zu holen.“

Nach dem Zweitrundenduell im Niederrheinpokal beim Landesligisten MSV Düsseldorf (Di. 19.30 Uhr) geht es in der Oberliga am Sonntag beim TV Jahn Hiesfeld mit dem nächsten Sechs-Punkte-Spiel gegen einen Kontrahenten auf Augenhöhe weiter (So. 15 Uhr).

So haben sie gespielt

SC Velbert: Garweg – Ayinla, Rec, Pape (78. Lange), Gülmez, Schulz, Bühring, Hatano (46. Muharremi), Fritsch (63. Hasani), Bayraktar (53. Kuhlmann), Simic (63. Stöber). - Tore: 0:1 (10.), 0:2 (65.), 1:2 Gülmez (87.). . - Schiedsrichter: Jona Besong - Zuschauer: 220.