Essen. Die Landesliga-Herren der HSG Velbert/Heiligenhaus spielen in der Halle des Essener Top-Favoriten groß auf und gewinnen knapp aber verdient 24:23

Die eine HSG hatte in der vergangenen Saison sechs Spiele gemacht und alle gewonnen, die andere hatte fünf Spiele bestritten und vier davon verloren. Das sah nach einer klaren Sache zum Saisonstart in der Handball-Landesliga aus: Die Essener HSG am Hallo empfing die HSG Velbert/Heiligenhaus als klarer Favorit, zumal sie in der eigenen schönen Halle am Hallo seit Jahren unbesiegt ist.

Doch die andere HSG, die mit dem Adler auf dem Trikot, überraschte alle und gewann in der Heimhalle des langjährigen Bundesligisten Tusem Essen mit 24:23 – und das auch verdient.

Auch der Trainer der HSG am Hallo wertet den Gästesieg als verdient

Das räumte auch der Essener Trainer Oliver Wysk ein, der die überraschende Niederlage auch an zwei vergebenen Siebenmetern und einigen Platzverweisen seines Teams festmachte. Hier setzte auch Adler-Trainer Elmar Müller an: „Wir haben unser Spiel durchgezogen, waren diszipliniert und haben uns nicht aus der Ruhe bringen lassen. Auch nicht von einem ziemlich brutalen Foul der Essener in der Anfangsphase.“

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Auch für Torhüter Philipp von Schemm, der zwei Siebenmeter in wichtigen Phasen der Partie abwehrte und damit seine starke Leistung abrundete, fand er viel Lob – um damit sogleich darauf zu verweisen, dass alle ein Kompliment verdient hatten. „Es war eine tolle Teamleistung, auch Spieler wie Engnand und Clement, die aus der zweiten Mannschaft hoch gerückt sind, haben es gut gemacht.“

Gut gemacht Männer: Trainer Elmar Müller bescheinigte der Landesliga-Auswahl der HSG Velbert/Heiligenhaus eine tolle Leistung.
Gut gemacht Männer: Trainer Elmar Müller bescheinigte der Landesliga-Auswahl der HSG Velbert/Heiligenhaus eine tolle Leistung. © FUNKE Foto Services | Alexandra Roth

In der umkämpften Partie hatten die Adler zumeist vorne gelegen, in der ersten Halbzeit auch mal mit vier Toren Vorsprung. Als die Essener dann in der Schlussphase aber doch auch mal selbst die Führung übernahmen, blieb das HSG-Team, wie von Trainer Elmar Müller beschrieben, weiter unaufgeregt, hielt gut zusammen und bog die Partie wieder in Richtung Velbert/Heiligenhaus.

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Damit schaffte die HSG schließlich den Favoritensturz und betrieb beste Werbung für die Heimpremiere am kommenden Sonntag (16 Uhr). Zu Gast ist wieder ein Essener Team, im Emka-Sportzentrum stellt sich sich SG TuRa Altendorf vor.

So haben sie gespielt

HSG Velbert/Heiligenhaus: von Schemm, Jäger; Clement, Hahne, Max Müller,
Lucas Müller, Klaus, Püttmann, Bergfeld, Engnand, Köhler, Kocherscheidt, Wagner, Niemarkt.