Velbert/Heiligenhaus. Landesligist HSG Velbert/Heiligenhaus hat die verunglückte Vorsaison verdaut und freut sich auf die Heimpremiere
Die Adler haben es auf eine Punktlandung angelegt: Wenn die Handballer der HSG Velbert/Heiligenhaus am Sonntag in die neue Saison starten, soll sich die ebenso improvisierte wie ausgeklügelte Vorbereitung auszahlen. „Ich glaube, es wird viel davon abhängen, wie wir starten“, sagt Trainer Elmar Müller.
Deshalb haben er, sein Stab und der Verein viel dafür getan, dass die 1. Herren-Mannschaft der HSG topfit in die Landesliga-Saison geht. Ihre erste Prüfung darf sie daheim absolvieren: Zum Auftakt gastiert am Sonntag um 16 Uhr die Drittvertretung der Bergischen Panther im Emka-Sportzentrum.
Ausgeklügelter Trainingsplan ist aufgegangen
Dabei war wegen der Corona-Krise das gewohnte Handball-Training lange nicht möglich. Beim Kontaktsport Handball galten längere Zeit strenge Sicherheits-Vorschriften.
„Wir haben das aber gut gemanagt und uns zunächst die physischen Komponenten erarbeitet. Als es dann auch wieder ans Handballerische ging, hatten die Spieler bereits alle körperlichen Voraussetzungen“, berichtet Müller.
Zuletzt konnte sich davon auch Gasttrainerin Jessica Bregazzi überzeugen. Die Athletiktrainerin der HSG Konstanz hatte die Adler am Wochenende noch einmal richtig gefordert. Kurz bevor es los geht, stehen nun aber auch einige Praxistests an. Gegner des ersten Testspiels war der Nachbar Niederbergischer SC. Die HSG gewann deutlich und hinterließ dabei einen guten Eindruck.
Das freundschaftliche Derby spiegelte die Stimmung wider, die der Adler-Coach bei der Vorbereitung spürt: „Alle sind mit Begeisterung dabei, alle reißen sich im Training den Hintern auf.“ Wichtig dabei sei die mannschaftliche Geschlossenheit. „Der Star ist das Team. Das ist sehr jung und wird über den Tempo-Handball kommen.“
Junges HSG-Team kommt über Tempo-Handball
Bei einem weiteren Testspiel sowie dem Abschluss-Training will Elmar Müller dem Team dann den letzten Schliff für die neue Saison verpassen. Bei der Frage, was das neue Spieljahr bringen soll, möchte sich Müller nicht festlegen.
„Es kommt darauf an, wie wir in die Saison rein kommen und dass möglichst viele Spieler gesund bleiben“, sagt der Trainer, der die Mannschaft zum Jahreswechsel übernommen hatte – zu einem Zeitpunkt übernommen hatte, als sie gar nicht mehr gut in der Saison war und als zudem sehr viele Spieler verletzt waren.
„Wenn man sieht, was damals war kann man schon stolz darauf sein, dass wir jetzt dieses Team in die neue Saison schicken könne. Wir haben wichtige Spieler überzeugt, bei uns zu bleiben und haben wir haben uns mit vielversprechenden jungen Leuten verstärkt. Es ist schon was, wenn ein Maximilian Zador aus Wülfrath zu uns kommt.“
Insgesamt hat der Trainer den Eindruck: „Es ist ein Ruck durch den Verein gegangen.“ Das zeige sich auch an Dingen wie dem Comeback von Hallensprecher Peter Stamm. Die Adler hoffen nun, dass Stamm bald wieder reichlich Adler-Tore durchsagen darf.
Mit Voranmeldung zum Spiel
Das Premieren-Spiel am Sonntag läuft unter den Bedingungen der Corona-Schutz-Verordnungen und Hygiene-Regeln. Die Anzahl der Zuschauer ist auf 100 beschränkt. Die Kontaktdaten der Besucher werden aufgenommen. Die HSG empfiehlt die Voranmeldung per Internet auf der Vereinshomepage unter: http://www.hsg-vh.de/