Heiligenhaus. Die Bundesliga-Asse des Heljens Red Lions haben sich nach fast einem Jahr Pause mit einem starken Heimspieltag zurück gemeldet.
330 Tage nach dem letzten Wettkampf feierten die Heiligenhauser Sportkegler den lang ersehnten, vor allem aber erfolgreichen Start in die Saison 2021/22. An heimischen Bahnen holten die Bundesliga-Asse der Heljens Red Lions einen deutlichen 3:0-Erfolg über Kamp-Lintfort und wollen diesen Schwung nun mit ins zweite Saisonspiel nehmen. Es ist zugleich das zweite Heimspiel: Am kommenden Samstag (Beginn 13 Uhr) gastieren die Kegler von Ninepin 09 Iserlohn an der Selbecker Straße.
Unsicherheit nach langer Pause bei den Heljens Red Lions
Hier war beim Auftakt gegen Kamp-Lintfort eine gewisse Unsicherheit zu spüren, den unzähligen Trainings-Durchgängen, Testspielen und internen Duellen zum Trotz konnten die Heiligenhauser ihren Leistungsstand schwer einschätzen. Auch die Organisation rund um den Spieltag musste sich erstmal wieder einspielen: Der Livestream an den Start gebracht, Tische und Stühle mit Abstand gestellt, die Verpflegung sichergestellt und nicht zuletzt der Spielbereich inklusive der Kugeln ordnungsgemäß desinfiziert werden.
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Als dann die Kuglen rollten – die Gästekegler Henk Lardenoije und Marcel Bernsee sowie Weltmeister André Laukmann und Marcel Grote eröffneten den 1. Spieltag – zeichnete sich aber schnell die erfolgreiche Premiere ab. Laukmann machte da weiter, wo er vor der Pause aufgehört hat – zuverlässig wie ein Schweizer Uhrwerk setzte er mit starken 942 Holz das erste Ausrufezeichen. Kapitän Grote haderte nach einer guten ersten Hälfte mit einer unterdurchschnittlichen weiten Halbzeit. In Summe standen 875 Holz auf der Anzeigetafel. Lardenoije (836) und Bernsee (767) konnten nicht schritthalten.
Ein ähnliches Bild dann im zweiten Block. Alexander Ratzko (870) und Marcel Schneimann (925) präsentierten sich sicher im Umgang mit den heimischen Bahnverhältnissen, während die Kamp-Lintforter Akteure überhaupt nicht ins Spiel fanden (Eichenhofer – 775 und Batsch – 793 Holz). Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt bereits entschieden – der letzte Block wollte das 3:0 nun auch ohne Einzelwertungsverlust ins Ziel bringen. Holger Parassini, der nach eigenem Bekunden „dosierter“ trainierte und auf den Punkt fit schien, knackte als dritter Heiligenhauser Spieler die 900er Schallmauer (902 Holz).
Timo Mandelik ließ mit 874 Holz ebenfalls keine gegnerische Wertung/Überspielung zu, so dass sich die Red Lions über einen deutlichen 3:0 Sieg freuen konnten (5388:4819; 57:21 in der Einzelwertung, also 3:0).
Auch die zweite Mannschaft feierte in der 2. Bundesliga einen unerwartet deutlichen Sieg gegen SKC Langefeld/Paffrath. René Pütz sicherte sich mit 858 Holz den Tagessieg, während auch Knut Martini (851), Sven Kemper (834) und Sascha Winkler (829) solide aufspielten. Die Gäste aus Langenfeld brachten derweil keine Zahl über 800 auf´s Tableau, so dass auch dieser Heiligenhauser Sieg sehr deutlich ausfiel. (4968:4576 Holz, 56:22 in der Einzelwertung, somit 3:0).
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Ebenfalls erfolgreich in die Saison starteten die dritte, vierte und fünfte Mannschaft, die Ihre Heimspiele allesamt gewinnen konnten. Lediglich die Fünfte welche als „Talentschmiede“ fungieren soll und jungen Spielern Wettkampfpraxis ermöglicht, gab einen Punkt ab.
Große Erleichterung in Heiligenhaus nach der Wiederaufnahme der Wettkämpfe
Die Zusammenfassung des Saisonauftakts durch den 1. Vorsitzenden Grote fiel in diesem Fall ungewohnt unsportlich aus: „Ich bin einfach nur froh, dass wir nach endlosen Tagen des Wartens endlich wieder Wettkämpfe auf unserer Anlage austragen konnten. Zu sehen, wie sich die Mannschaften wieder gegenseitig unterstützen, wie die Frauen und Partnerinnen der Spieler ehrenamtlich bei der Bewirtung mithelfen – das ist mir nach diesem ersten Spieltag besonders positiv in Erinnerung geblieben. Denn daran sieht man am besten, ob ein Verein gut funktioniert- und das tut er.“
Zum Bundesliga-Start meinte Grote: „Natürlich freuen wir uns,. Dennoch können wir den Sieg einordnen und wissen, dass die dicken Brocken erst noch kommen.“