Landsweiler/Witten. Die Reserve der Heiligenhauser feiert den zweiten Aufstieg hintereinander. Die Bundesliga-Auswahl präsentiert sich in Form für die Meisterrunde
Gleich zwei Bundesliga-Erfolge feierten die Heiligenhauser Sportkegler am jüngtesen Spieltag. Während die erste Mannschaft der Red Lions in der 1. Bundesliga einen spektakulären Sieg beim KSC Landsweiler erspielte schaffte die Zweitvertretung un Witten bei der SU Annen den Aufstieg in die 2. Bundesliga.
Es ist ihr zweiter Aufstieg in Folge, die NRW-Liga, in die sie erst im vergangenen Jahr gestürmt waren, bleibt somit eine Durchgangs-Station. Das hatte sich übrigens schon länger abgezeichnet, denn die Lions-Reserve führte über etliche Spieltage die Tabelle an.
Heiligenhauser nutzen den Matchball entschlossen
„Uns war es wichtig, bei zwei noch ausstehende Spieltagen, endlich den sprichwörtlichen Deckel drauf zu machen, nachdem die ersten Aufstiegs-Matchbälle teilweise unnötig vergeben wurden“, erklärt der Vorsitzende Marcel Grote.
Er fügt an: „Dass wir als SK Heiligenhaus mal eine Mannschaft in der ersten Bundesliga haben würden, daran haben unsere Gründungsmitglieder schon kaum glauben können. Jetzt haben wir unsere Reserve in der kommenden Saison auch noch in der 2. Bundesliga. Das macht uns als Verein extrem stolz und auch interessant für Jugendliche und ambitionierte Kegler, möglicherweise selbst auch mal in einer der beiden höchsten Spielklassen aufzulaufen.“
Dass sie in Witten die frühzeitige Entscheidung wollten, machte die Aufstellung deutlich: Mit Martini (886 Holz), Ratzko (866 Holz), Holler (842 Holz), Simon (922 Holz), Mittelstädt (895 Holz) und Parassini (868 Holz) spielten die Heiligenhauser praktisch mit der vollen Kapelle, bzw. mit einer Mannschaft, die sicher auch in der ersten Bundesliga für Furore sorgen könnte.
Vor der Meisterfeier steht für den Vereindes große Bundesliga-Finale
Bis zur großen Aufstiegsfeier ist aber noch etwas Zeit, zunächst blickt der Verein auf die anstehende Meisterrunde der 1. Bundesliga. Die hat die erste Mannschaft bereits sicher, im vorletzten Spiel der regulären Runde präsentierten sie sich schon in Final-Four-Form. Als einzige Mannschaft in dieser Saison hat Heiligenhauser Erstvertretung die beim KSC Landsweiler gewonnen.
Dabei machte sie auch den kleinen Durchhänger des in dieser Saison überragenden Weltmeisters Andre Laukmann wett. Eine Zahl unter 800 Holz legte Laukmann nach eigenen Angaben das letzte Mal 2001 auf die Bretter. Diesmal waren es 790. Doch Marcel Schneimann hielt die Red Lions mit 849 Holz in Schlagdistanz.
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Im Mittelblock setzte Alexander Ratzko mit 849 Holz ein weiteres Lebenszeichen, während Marcel Grote mit den schwierigen Bahnverhältnissen zu kämpfen hatte und sich zu 815 Holz quälte.
Der Schlussblock musste nun versuchen einen Rückstand von 60 Holz umzubiegen, was Holger Parassini (801), aber vor allem Knut Martini (860) mit Bravour gelang.
Das umkämpfte Spiel endete 4957:4964, 36:42 in der Einzelwertung – somit 0:3 für den SK Heiligenhaus.
Voll des Lobes war deshalb auch Kapitän Marcel Grote: „Alex und Knut haben eine grandiose Leistung abgerufen. Wir haben uns vor diesem Spiel überhaupt keinen Druck gemacht – dem ein oder anderen hat das sicherlich geholfen. Dass Knut hier zum Matchwinner wird freut mich für ihn persönlich und wird seinem Selbstvertrauen sicherlich guttun. Das Gleiche gilt natürlich auch für Alex.“