Heiligenhaus. Bundesligist Heiligenhaus führt nach zwei Spieltagen zusammen mit Rekordmeister Oberthal die Tabelle an. Samstag gastiert Ninepin Iserlohn
Die Kegel-Asse des SK Heiligenhaus sind stark in die erste Bundesliga gestartet. Nach den ersten zwei Spieltagen empfangen die Red Heljens Lions nun am Wochenende das Sauerländer Team Ninepin Iserlohn als Tabellenführer.
Denn auf den 3:0-Erfolg zum Start über den Aufsteiger AN Bosserode ließen die Heiligenhauser mit dem 1:2 beim KSC Landsweiler einen Punktgewinn folgen. Allerdings teilen sie sich derzeit den ersten Platz noch mit dem punktgleichen amtierende deutschen Meister KF Oberthal, der bei Ninepin Iserlohn ebenfalls mit 1:2 verlor.
Chancen auf die alleinige Tabellenführung liegen gelassen
Insofern haben die Heiligenhauser Red Lions in Landsweiler die Chance vertan, sich als alleiniger Tabellenführer zu profilieren und den Rekordmeister gleich zu Saisonbeginn etwas zu distanzieren.
Deshalb sprach er auch vom Spiel der vergebenen Chancen, wobei er zugleich einschränkte: „Es gibt sicherlich Kegelanlagen in Deutschland, in denen die Heiligenhauser lieber spielen, als beim KSC Landsweiler. Damit ist in keinster Weise die Gastfreundschaft und Kegelbegeisterung der Saarländer gemeint – die Holzbahnen haben ihren eigenen speziellen Charakter. Hohe Zahlen sind daher traditionell Mangelware.“
Die Taktik der Heiligenhauser war daher, die Gastgeber ständig unter Druck zu halten und das Spiel so lange wie möglich offen zu halten. Mit Marcel Schneimann und André Laukmann schickten die Red Lions eines der besten und gefürchtetsten Duos an den Start. Weltmeister Laukmann hatte mit der Bahn noch eine offene Rechnung – in der letzten Saison blieb er mit 768 Holz weit unter seinen Möglichkeiten. Diesmal setzte mit 842 Holz ein erstes Ausrufezeichen. Schneimann beendete seinen Durchgang mit 832 Holz.
Er ließ zwar einige Chancen aus, dennoch waren die Heiligenhauser bei nur 14 Holz Rückstand mittendrin im Geschehen, zumal im Mittelblock „Landweiler-Spezialist“ Knut Martini antrat. Er bestätigte seine hervorragende Leistung der letzten Spielzeit mit 856 Holz, damit erzielte er das beste Heiligenhauser Ergebnis erzielte.
Flankiert wurde er von seinem Kapitän Marcel Grote, der mit 846 Holz ebenfalls die selbstgesteckte Range erfüllte. Netter Nebeneffekt dieses Zwischensprints: Der Rückstand konnte in eine 44 Holz Führung umgewandelt werden.
„Knut und ich haben uns vor dem Durchgang nochmal gegenseitig gepusht ’“, erinnert sich Grote, der für Martini in seinem 553. Bundesligaspiel ein Sonderlob hatte: „Knut hat das super gemacht – mit seiner Erfahrung kann er in dieser Saison noch wichtig für uns sein.“
Samstag gastieren die Boys in Pink an der Selbecker Straße
Im Schlussblock schafften es Timo Mandelik (790) und Holger Parassini (793) allerdings nicht, den Vorsprung ins Ziel zu bringen.
So dass die Saarländer das Spiel mit insgesamt 4994:4959 Holz ins Ziel retteten. Aufgrund der vielen hohen Ergebnisse verdienten sich die Heiligenhauser den Zusatzpunkt, der zuvor als Minimalziel ausgelost wurde – 40:38 Einzelwertungen, also 2:1 aus Sicht des KSC Landsweiler.
„Viele solcher Chancen sollten wir uns nicht entgehen lassen“, sagt SKH-Kapitän Marcel Grote nach dem Landsweiler-Spiel – damit ist die Marschroute für das Heimspiel am Samstag um 13 Uhr gegen Ninepin Iserlohn, die sich „Boys in Pink“ nennen, klar.
Grote warnt zugleich: „Ein Gegner, der immer gefährlich ist, auch wenn man nie genau weiß, welches Personal er aufbietet. Nach dem knappen Heimsieg gegen Oberthal wird die Truppe auch mit gestärktem Selbstbewusstsein an den Start gehen.