Velbert/Essen. Die Herren 30 steigen unbesiegt in die Bezirksliga auf. Punktegarant ist Cheftrainer Mark Joachim, der auch in der Niederrheinliga aufschlägt

Mark Joachim, mehrfacher Deutscher Tennis-Meister in verschiedenen Altersklassen, beschränkt sich längst nicht auf seine Aufgabe als Cheftrainer des Netzballvereins Velbert. In der aktuellen Medensaison, die sich nun dem Ende zuneigt, ist er auch als Spieler für den NBV engagiert – und das in zwei Mannschaften. Bei den Herren 30 kämpft er in dieser Saison um den Aufstieg, bei den Niederrheinliga-Herren um den Klassenerhalt.

Einen Kampf hat er bereits gewonnen, denn im letzten Spiel der Bezirksklasse 30 machte er mit seinen Teamkollegen den Aufstieg perfekt. In der Niederrheinliga ist derweil noch zu spielen, hier ist trotz der jüngsten 3:6-Niederlage in Essen beim starken TC Bredeney III noch alles möglich.

NBV Velbert: Ligafinale am Kostenberg gegen den Nevigeser TC

Das Finale in der Bezirksklasse A hatte den Netzballern ein Nachbarschaftsderby beschert. Am heimschen Kostenberg empfingen sie den Nevigeser TC. Allerdings sah es nach den Einzeln zunächst gar nicht meisterlich aus: Nur an den beiden vorderen Positionen gingen die Punkte an den NBV: Niclas Schmitz gewann mit 6:1, 6:2 und Steffen Pickshaus mit 6:2, 6:1.

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Dahinter unterlagen Kevin Lotz (4:6, 1:6), Yannick Ulrich (7:5, 0:6, 4:10), Nicolaas Hülsbeck (0:6, 1:6) und Kevin Peter mit (4:6, 3:6). Nach dem 2:4-Rückstand verstärkten sich die Netzballer für die Doppel mit ihrem Cheftrainer Mark Joachim, der in den drei vorhergehenden Partien an Position eins gespielt hatte.

Das half: Nach dem 7:6, 6:1 im ersten Doppel durch Schmitz/Ulrich legten Joachim/Hülsbeck im zweiten Doppel ein 6:4, 6:1 nach. Somit wurde das dritte Doppel zum Endspiel um das Macth und den Aufstieg: Steffen Pickshaus und Kevin Lotz gewannen den ersten Satz glatt mit 6:2, verloren dann aber den Faden und den zweiten Satz mit 0:6. Im Match Tie Break sicherten sie aber mit 10:4 den 5:4-Sieg und damit den Aufstieg in die Bezirksliga für ihr Team. Auch wenn es knapp war – unterm Strich ist der Erfolg sicherlich verdient, denn die Netzballer sind ungeschlagen durch die Punktspielsaison gerauscht.

Fyn Franke holte im ersten m Doppel mit Tim van den Dijssel einen Punkt für die NBV-Herren im Niederrheinliga-Spiel gegen Bredeney.
Fyn Franke holte im ersten m Doppel mit Tim van den Dijssel einen Punkt für die NBV-Herren im Niederrheinliga-Spiel gegen Bredeney. © Ihlo

Derweil haben die 1. Herren in Niederrheinliga keineswegs damit gerechnet, dass sie unbesiegt bleiben würden Auch im Falle des Spiel beim Tabellendritten TC Bredeney III nicht – bei den favorisierten Essenern verloren sie mit 3:6.

In den Einzeln konnte nur der Trainer persönlich punkten. An Position zwei setzte sich Mark Joachim gegen den Niederländer Sidney de Boer mit 7:6, 3:6 und 10:7 durch. Niclas Schmitz verlor sein Einzel nur hauchdünn mit 6:7, 7:6 und 5:10, die anderen Einzel gingen jeweils in zwei Sätzen an den TC Bredeney.

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Einen weiteren Punkt holten Fyn Franke und Tim van den Dijssel im ersten Doppel mit 6:3, 6:3, die beiden anderen Doppel wurden kampflos aufgeteilt zum 3:6-Endstand. Aktuell belegen die Netzballer den siebten von neun Tabellenplätzen in der Niederrheinliga. „Es sind noch zwei Spiele, da ist noch alles drin. Vor allem setzen wir auf das Heimspiel am kommenden Samstag“, sagt NBV-Pressesprecherin Katja Ihlo.

Der Gegner am 11. September ab 13 Uhr ist zwar kein geringerer als der Tabellenzweite Bayer Wuppertal. Doch mit dem Publikum im Rücken hat der Netzballverein am Kostenberg schon für manche Überraschung gesorgt.