Velbert. Oberligist SC will sich für die erste Saison-Niederlage mit einem guten Leistung daheim gegen Monheim rehabilitieren.

Zwei Spiele des SC Velbert brauchte es nur, um deutlich zu machen, was Trainer Peter Radojewski schon vorher ankündigte. Stimmt die Bereitschaft und kommen die Clubberer in der Oberliga an ihr Leistungsmaximum, sind sie für jeden Gegner eine unangenehme Aufgabe. Gelingt dies aus unterschiedlichen Gründen nicht, wird es umgekehrt gegen jeden Kontrahenten schwierig.

Am ersten Spieltag gegen TuRU Düsseldorf stimmte über 90 Minuten vieles, prompt folgte ein hochverdienter 4:1-Erfolg. In der Vorwoche bei nicht übermächtigen Ratingern fehlten dagegen ein paar Prozentpunkte, schon gab es eine 0:2-Niederlage – wobei das Spiel auch anders hätte verlaufen können, da sich der SC in Durchgang zwei sichtlich steigerte und einen Elfmeter zum möglichen Ausgleich liegen ließ.

SC Velbert prüft bereits am Samstag den 1. FC Monheim

Davon lässt sich Radojewski nicht aus der Ruhe bringen und sieht das Positive: „Auch aus Niederlagen kann man wichtige Erkenntnisse ziehen und das haben wir. Wir konnten, auch wenn nicht alles klappte, in der zweiten Halbzeit nach oben schalten. Die Mannschaft ist brutal intakt.“

Nun gilt es im Heimspiel am Samstag gegen den 1. FC Monheim (Sa. 16 Uhr, BLF-Arena), der traditionell eher in den oberen Teilen der Tabelle anzusiedeln ist, an das TuRU-Spiel und die zweite Halbzeit in Ratingen anzuknüpfen.

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Club-Trainer Peter Radojewski glaubt, dass es seinem Team gelingen, einem Spitzenteam der Liga ein Schnippchen zu schlagen: „Wir sind dann stark, wenn wir als Kollektiv agieren. Dann sind wir für jeden Gegner gefährlich. Die Trainingswoche hat viel Spaß gemacht, die Jungs sind sehr gut drauf und wir wollen wieder alles abrufen, um den nächsten Dreier zu holen. Ich bin guter Dinge, dass wir das schaffen können, auch wenn wir auf einen sehr starken Gegner treffen.“

 Merveil Tekadiomona, der hier das Kopfballduell gewinnt, besucht mit seinem neuen Verein 1. FC Monheim  den SC Velbert, für den er drei Jahre gespielt hat.
Merveil Tekadiomona, der hier das Kopfballduell gewinnt, besucht mit seinem neuen Verein 1. FC Monheim den SC Velbert, für den er drei Jahre gespielt hat. © FUNKE Foto Services | Tanja Pickartz

Auch die Gäste starteten mit drei Punkten, konnten aber umgekehrt zum SC nach einer Auftaktniederlage das zweite Spiel gewinnen. Auffällig dabei ist, dass sich Monheim in zwei Partien bereits drei Platzverweise einhandelte und dementsprechend auf drei Akteure gesperrt verzichten muss – darunter der regionalligaerfahrene Tobias Lippold.

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Zudem ist Kapitän Tim Kosmala, einst auch für die SSVg Velbert am Ball, angeschlagen. „Das zeigt, dass die aggressiv zu Werke gehen. Da müssen wir gegenhalten. Wir wollen uns auch nicht verstecken, sondern eklig sein, den Gegner mit Aggressivität nerven und dabei auch selbst nach vorne spielen. Das wird ausschlaggebend sein“, kündigt Radojewski die Marschroute an.

Ex-Clubberer Merveil Tekadiomona an alter Wirkungsstätte

In Merveil Tekadiomona, der die letzten drei Jahre für den SC wirbelte, steht zudem ein alter Bekannter im Monheimer Kader. Auch der Velberter Coach muss in Ariyoh Ayinla auf einen gesperrten Spieler verzichten, zudem sind Maximilian Schober und Marcel Kuhlmann nach Trainingsrückstand nicht dabei. Dafür liegen endlich die Freigaben für Ahmet Gülmez und Jiroh Hatano vor, was die Optionen in der Offensive nochmal erweitert.