Ratingen. Bei Ratingen 04/19 schlägt sich Oberligist SC mit einer lethargischen Leistung und einem verschossenen Elfmeter selbst und unterliegt mit 0:2

Mit breiter Brust wollte der SC Velbert nach dem Auftaktsieg gegen TuRU Düsseldorf in der Oberliga auch am 2. Spieltag bei Ratingen 04/19 punkten, am Ende eines gebrauchten Tages stand aber eine vermeidbare 0:2-Niederlage für das Team von Peter Radojewski.

Der Coach hat die Gründe für die Pleite schnell ausgemacht: „Wir sind heute nicht an unsere Leistungsgrenze gekommen. So waren das verschenkte Punkte, denn hier wäre mit einer Leistung wie in der Vorwoche der Sieg drin gewesen.“

SC Velbert muss schon nach sechs Minuten die kalte Dusche nehmen

Doch schon zu Spielbeginn gab es den ersten Dämpfer. Zwar kam der SC ganz gut in die Partie, nach einem Abstimmungsfehler nach einem Abschlag war plötzlich ein Ratinger auf und davon – 0:1 aus Velberter Sicht, kalte Dusche (6.).

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„Wir sind gerade in der ersten Hälfte nicht in die Zweikämpfe gekommen, waren zu passiv und haben das vermissen lassen, was uns letzte Woche ausgezeichnet hat“, monierte der Coach des SC Velbert. Torchancen für die Gäste gab es quasi keine.

Erst in der zweiten Hälfte wurde es besser, die Gäste gingen nun aggressiver zu Werke und konnten einige Ballgewinne erzielen. Einer davon führte dann zur großen Chance zum Ausgleich. Ibrahim Bayraktar wurde im Strafraum gelegt, doch René Burczyk scheiterte beim fälligen Elfmeter am Ratinger Schlussmann (70.).

Der Elfmeter hätte das Spiel wenden können

„So wie das Spiel zu dem Zeitpunkt lief, bin ich mir sicher, dass wir gute Chancen auf den Sieg gehabt hätten, wenn der Elfer drin gewesen wäre. Fußball ist aber eben kein Konjunktiv“, ärgerte sich Radojewski über die vergebene Gelegenheit. Und wie es an so einem Tag eben läuft, setzte es wenig später mit dem zweiten Gegentreffer den Knockout für die Velberter (77.).

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Doch es kam noch ein wenig schlimmer für den Club, da sich Neuzugang Ariyoh Ayinla für eine plumpe Schwalbe auch noch die Ampelkarte abholte und somit in der kommenden Partie fehlen wird (86.).

Radojewski resümiert und richtet den Blick nach vorn: „Das passt dann alles zu so einem Tag, wo wir gefühlt die Punkte einfach verschenken. Aber solche Tage gibt es. Mund abputzen und es im nächsten Spiel wieder besser machen.“ Gegner am kommenden Samstag wird der 1. FC Monheim, der nach einer Niederlage im ersten Spiel nun gegen Hilden gewann, sein (16 Uhr). Zeigt der SC dann wieder sein Gesicht aus dem TuRU-Spiel, ist auch wieder was drin.

So haben sie gespielt

SC: Schäfer – Ayinla, Burczyk, Pape, Kizilisik (67. Hodzic), Duran (46. Bock), Schulz (46. Kuhlmann), Fritsch, Bayraktar, Simic, Lange. - Tore: 1:0 (6.), 2:0 (76.). - Bes. Vork.: Burczyk verschießt FE (71.). - Gelb-Rote Karte: Ayinla (86.). - Schiedsrichter: Jonah Samuel Nije Besong.