Düsseldorf. Überraschender 6:3-Sieg beim Tabellenzweiten in Düsseldorf bringt sogar den Sprung auf Platz vier

Was für ein Saisonfinale: Gastgeber Rochusclub Düsseldorf konnte mit einem Sieg aufsteigen, der Netzballverein Velbert musste mit einem Sieg in der Landeshauptstadt den Klassenerhalt sichern – und die NBV-Damen haben es geschafft. Dank des überraschenden Erfolgs im Rochusclub, der mit 6:3 auch noch ziemlich deutlich ausfiel, erkämpften sie sich eine weitere Saison in der Niederrheinliga.

Für das schwere Spiel beim Tabellenzweiten zogen die Netzball-Damen alle Register, um in der stärksten Besetzung anreisen zu können. Spitzenspielerin Marina Bassols kam für ihren zweiten Einsatz in dieser Saison erneut aus Spanien eingeflogen und führte das Team an.

NBV Velbert bietet das internationale Spitzenduo auf

Auch die Niederländerin Cindy Burger war nach längerer Verletzungspause wieder mit von der Partie. Die NBV-Besetzung stimmte, die Wetterbedingungen hingegen gar nicht. Ein Regenschauer nach dem anderen ging hernieder. Das Match von Bassols startete draußen auf den Sandplätzen und wurde nach vier Unterbrechungen schließlich in die Halle verlegt.

Das alles störte die Spanierin überhaupt nicht. Die Profispielerin, die aktuell auf Platz 279 in der WTA-Weltrangliste steht, distanzierte Annemarie Lazar im Spitzeneinzel mit 6:2, 6:3.

Cindy Burger hatte wegen einer Schulterverletzung eine längere Pause einlegen müssen und war noch nicht wieder in Topform, wollte aber die Mannschaft auf jeden Fall unterstützen. An Position zwei verlor sie allerdings klar mit 1:6, 2:6 gegen Laura Böhner.

Auch interessant

Auch Isabel Heupgen, die bisher alle Einzel-Matches in der Meden-Saison gewonnen hatte, unterlag dieses Mal an Nummer drei ihrer starken litauischen Gegnerin Ksenia Pronina mit 3:6, 1:6.

Stark spielte Anna Schubries für den NBV auf. Mit 6:3, 6:1 holte sie einen sicheren Punkt für ihr Team. Ebenso Lauren Wagenaar: Mit 6:1 und 6:3 gewann die Vize-Deutsche Meisterin der Damen 30 ihr Match an Position sechs.

Ana Sovilj siegte derweil an Position fünf kampflos, da ihre Gegnerin Estelle Eberlein wegen Verletzung nicht antreten konnte. Mit einer 4:2-Führung konnten die NBV-Damen top motiviert in die Doppel gehen, da sie mit ihrer niederländischen Doppel-Spezialistin Bernice van de Velde auch noch eine Geheimwaffe im Gepäck hatten.

Auch interessant

NBV-Damen schon nach den Einzeln klar auf Siegkurs

Doch zur Doppelrunde kam es gar nicht mehr: Der Düsseldorfer Team-Manager erklärte, dass keine Ersatzspielerin für die Doppel zur Verfügung stand und bot den Netzballerinnen zwei Doppelpunkte kampflos an. „Wir hätten zwar gerne noch gespielt, haben uns aber natürlich auch sehr über den dann sicheren Klassenerhalt gefreut“, so NBV-Mannschaftsführerin Lauren Wagenaar.

Mit dem 6:3-Erfolg gegen den Rochusclub kletterten die Netzballerinnen nun mit ihrem vierten Sieg im siebten Spiel auf den vierten Tabellenplatz. Eine starke Leistung für das Team. „Da wir ja schon in Düsseldorf waren, haben wir auch gleich einen Mannschaftsabend in der Altstadt gemacht und unseren Sieg gefeiert“, erzählt Wagenaar.