Velbert. Oberligist SSVg gewinnt den letzten Test vor dem Ligastart mit 1:0. Herne bereitete den Velbertern allerdings einen ungemütlichen Nachmittag.
Glanzvoll war die Veranstaltung keineswegs, aber vom Ergebnis her hat die SSVg Velbert die Generalprobe bestanden. Eine Woche vor dem Start in die Saison der Oberliga Niederrhein feierten die Velberter einen 1:0 (0:0)-Erfolg im Emka-Sportzentrum über Westfalia Herne.
Die Gäste aus der Oberliga Westfalen werteten die Partie ebenfalls als gelungenen Test, denn sie hatten den Velbertern, die in der kommenden Saison zu den Aufstiegskandidaten zählen, einen ungemütlichen Nachmittag bereitet.
Westfalia Herne stört den Spielfluss der Velberter wirkungsvoll
Nach dem Abpfiff suchte Hernes Trainer Christian Knappmann gleich den Weg zu den Gastgebern, um sich für die Partie zu bedanken. Fast entschuldigend sagte er dabei zu seinem Kollegen Hüzeyfe Dogan und zu SSVg-Kapitän Tristan Duschke: „Ihr versteht das doch sicher: Wenn wir hier mitspielen, haben wir keine Chance.“
Stattdessen setzte Knappmann auf kompakte Defensive, Zweikampfhärte und frühes Stören des Velberter Spielaufbaus, oft genug schon am gegnerischen Strafraum. Diese Gangart erwies sich als wirkungsvoll, die Velberter waren zwar überlegen, agierten spielerisch aber längst nicht so überzeugend wie zum Beispiel in der Vorwoche gegen den Oberligisten Hammer Spvg.
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Die Westfalen kamen in der ersten Halbzeit sogar zu zwei guten Kontergelegenheiten, doch Danilo Settimio Curaba und Timo Conde scheiterten jeweils ziemlich freistehend am aufmerksamen Velberter Torhüter Marcel Lenz.
„Wir haben uns auf die Mittel konzentriert, die uns auch in der Meisterschaft den meisten Erfolg versprechen und ich finde, das hat gut funktioniert. In der zweiten Halbzeit haben wir keine Chance mehr zugelassen“, sagte Knappmann.
SSVg Velbert kommt in der zweiten Halbzeit nicht mehr durch
Tatsächlich musste Keeper Alexander Rothkamm nach Wiederanpfiff keinen gefährlichen Ball mehr halten. Lediglich SSVg-Mittelfeldspieler Machtemes kam noch einmal in guter Position frei zum Schuss, jagte die Kugel aber über die Latte.
Auf der anderen Seite tat sich allerdings auch nichts mehr, denn die Velberter Abwehr, die in mehreren Spielen der Vorbereitung einen wenig sicheren Eindruck hinterlassen hatte, präsentiert sich inzwischen deutlich stabilisiert und kann bereits das zweite „Zu-Null-Spiel“ in Folge vorweisen.
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Das hob SSVg-Trainer Hüzeyfe Dogan auch bei der Bewertung der Generalprobe als Pluspunkt hervor, ebenso, dass sein Team die Spielweise der Herner angenommen habe. Genau in diesem Zusammenhang verdiente sich sein Team aber auch einen Minuspunkt, weil es nämlich mit fortschreitender Spieldauer immer hektischer agierte, weniger kombinierte und sich stattdessen in Zweikämpfe verwickeln ließ.
Torjäger Robin Hilger entscheidet wieder das Spiel
Immerhin: In der ersten Halbzeit hatten die Velberter einige druckvolle Phasen, in der sie den Hernern kräftig einheizten. So auch beim Tor das Tages nach knapp einer halben Stunde. Die Westalia konnte sich weder befreien, noch den Volleyschuss des Velberter Stürmers Axel Glowacki verhindern. Torwart Rothkamm wehrte den Ball zwar mit einer Hand ab, doch der Abpraller war eine Sache für SC-Torjäger Robin Hilger, der aus kurzer Entfernung einschoss und seiner Elf wie schon vor einer Woche den 1:0-Sieg bescherte.
So haben sie gespielt
SSVg Velbert: Lenz - Alabas (67. Schiebener), Duschke, Abdel Hamid - Machtemes (70. Zent), Dorda, Geisler, Coruk - Erwig-Drüppel (78. Sahin), Hilger, Glowacki (86. Gojnovci).
Westfalia Herne: Rothkamm - Hrustic (70. Turan), Lübke, Baraza, Curaba - Jünemann - Yilmaz (46. Ergüzel), El Gourari, Kaiser (79. Koc) - Guscott, Conde.
Tor: 1:0 Hilger (26.). - Schiedsrichter: Jan-Miklas Gehla.