Velbert. Oberligist SC startet vor dem 4:2-Erfolg im Testspiel eine Spendenaktion für die vom Hochwasser getroffenen Mülheimer
Mit einigen Rückkehrern und demzufolge zusätzlichen Optionen für Trainer Peter Radojewski hat Oberligist SC Velbert einen gelungenen Test gegen den Landesligisten DJK Blau-Weiß Mintard abgeliefert.
Die Clubberer siegten mit 4:2 und bewiesen zudem mit einer spontanen Spendenaktion für die gebeutelten Mülheimer, dass der Zusammenhalt im Amateurfußball nach wie vor eine große Rolle spielt. Beim Unwetter kürzlich war die Platzanlage Durch die Aue in Mintard komplett überschwemmt worden.
SC Velbert und Zuschauer spenden für Blau-Weiß Mintard
An Training oder Spielbetrieb ist beim Mülheimer Landesligisten weiterhin nicht zu denken. Viele Vereine boten bereits Hilfe in Form von Trainingsmöglichkeiten an, der Velberter Oberligist SC sammelte am Spieltag Spenden. „Wir haben rund 900 Euro sammeln können, mit denen wir Mintard in der schweren Situation ein wenig helfen können. Das ist eine tolle Geschichte und zeigt, dass die Vereine der Region bei aller Rivalität in der Not zusammenhalten“, war auch Radojewski angetan von der Spendenbereitschaft der SC-Anhänger. Der Club selbst trug 200 Euro bei.
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Fußball wurde auch gespielt und hier sah der Velberter Coach ein Testspiel, wie er es sich vorgestellt hat: „Das war ein sehr guter Test gegen einen Gegner, gegen den wir uns strecken mussten. Ich habe viele gute Ansätze von dem gesehen, was wir auf den Platz bringen wollen und die Tore waren teilweise super herausgespielt. Aber es wurde auch deutlich, dass wir noch Arbeit vor uns haben.“
Club-Trainer Peter Radojewski lobt beide Teams
Im ersten Durchgang hatte der SC viele gute Szenen drin, aber auch ein paar Durchhänger. Dennoch führte der SC zur Pause durch Faris Hodzic (11.) und ein Traumtor in Robben-Manier von Ariyoh Ayinla (26.) mit 2:0, zu Beginn des zweiten Abschnitts folgte die Phase, die Trainer Peter Radojewski am besten gefallen hat: „Die ersten 20 Minuten der zweiten Halbzeit waren hervorragend. Wir haben früh attackiert, viele Bälle gewonnen, so wie ich das sehen will.“
Ahmet Gülmez erhöhte in dieser Phase nach einem frühen Ballgewinn auf 3:0 (53.), doch dann folgten ein paar Nachlässigkeiten, die den Gast zurück ins Spiel brachten. Innerhalb von nur fünf Minuten verkürzte Mintard auf 3:2.
Das schmeckte dem Coach natürlich weniger: „So eine Phase darf nicht passieren, die Gegentore ärgern mich dann heute schon ein wenig. In der Liga kann man sich das nicht erlauben, da kann eine Partie, die man im Griff hat, auch ganz schnell mal kippen.“ Diese Partie kippte nicht, da der SC den Hebel noch einmal umlegen konnte und durch den zweiten Treffer von Gülmez entschied (77.). Der nächste Test steht dann – statt wie geplant am Sonntag – erst am Dienstag an, da Gegner Germania Wuppertal am Sonntag im Kreispokal spielt. Anstoß in Wuppertal ist um 19.30 Uhr.
So haben sie gespielt
SC: Schäfer – Ayinla, Burczyk, Pape (70. Hilger), Bührung, Hodzic (46. Lange), Fritsch, Bock (70. Stöber), Kuhlmann (46. Hasani), Gülmez, Simic (46. Rec).
Tore: 1:0 Hodzic (11.), 2:0 Ayinla (26.), 3:0 Gülmez (53.), 3:1 (64.), 3:2 (69.),
4:2 Gülmez (77.).