Velbert. Oberligist feiert vor dem ersten Test am Samstag gegen Sprockhövel die Saisoneröffnung. Jeffery Tumanan hat verlängert, Ercan Akhan kommt
Der TVD Velbert bittet zur feierlichen Saison-Eröffnung in Birth. Nach gut acht Monaten Pause bestreitet der Oberligist sein erstes Spiel. Um 15 Uhr erwarten die Bäumer in der Grimmert-Arena den westfälischen Oberligisten TSG Sprockhövel.
Der TV Dalbecksbaum ist familiär geprägt und feiert auch gerne – eine spezielle Veranstaltung zur Saison-Einstimmung, wie sie zum Beispiel die Nachbarn und Ligagefährten SSVg und SC seit Jahren pflegen, gab es bislang allerdings noch nicht. Nun, da der TVD bereits seine dritte Oberliga-Saison in Angriff nimmt und gleichzeitig gerade die Corona-Lockerungen greifen, ist es aber soweit.
Team-Präsentation und Abschied von verdienten Spielern
Die Eröffnung der Testspielreihe nehmen die Velberter zum Anlass, zuvor eine kleine Vereinspräsentation zu inszenieren. Ab 12.30 Uhr werden alle drei Senioren-Mannschaften vorgestellt. Im Blickpunkt steht dabei das Oberliga-Team, das sich danach dann mit der TSG Sprockhövel misst.
Zuvor wird Stadion-Sprecher Toni Giglia nicht nur den Kader, den Trainer und etwas ausführlicher die neu verpflichteten Spieler vorstellen. Zugleich verabschieden die Dalbecksbäumer auch noch die scheidenden Spieler. „Das war während des Lockdowns nicht möglich, das wollten wir aber unbedingt noch machen“, erklärt der Sportliche Leiter, Michael Kirschner.
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Zugleich haben die Velberter passend zur Einweihungsparty noch zwei neue Personalien parat: Die Vertragsverlängerung eines wichtigen Spielers sowie eine Neuverpflichtung.
Jeffrey Tumanan, seit Jahren Leistungsträger der Bäumer, verlängerte seinen Kontrakt, und Ercan Akhan kommt aus der U19-Bundesligamannschaft des Wuppertaler SV. „In Person von Ercan Akhan haben wir einen variablen Spieler dazu genommen, der im Probetraining das Trainerteam um Marc Bach überzeugen konnte. Er hat das Gardemaß von 1,90 Metern, welches in der Defensive immer wichtig ist“, sagt Michael Kirschner.
Ercan Akhan ist neu, sollte demnächst wieder Tumanan auflaufen, wäre er gefühlt neu. Denn der Mittelfeldspieler hat wegen einer schweren Verletzung und diversen Operationen (Kreuzband) anderthalb Jahre nicht gespielt. Nun sind die Bäumer zuversichtlich, dass er bald sein Comeback geben kann, und stolz, dass er weiter in der Grimmert-Arena spielt.
Denn der spiel- und schussstarke Tumanan ist ein ein echtes Birther Eigengewächs. Er fing mit acht Jahren in der Jugendabteilung der Grün-Weissen an, wo die Späher der Profi-Clubs sein Talent entdeckten.
So holte ihn die Junioren-Abteilung von Bayer Leverkusen, hier brachte er es zum U 17 und U 19- Nationalspieler. Auch der FC Schalke 04, für dessen U 23 er mehrere Jahre spielte, hatte ihn im Blick.
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Tumanan verlor derweil nie seine Heimatstadt aus den Augen. Gleich zweimal schloss er sich der SSVg Velbert an, mit der er auch in die Regionalliga aufgestiegen ist.
Neben etlichen Oberliga-Einsätzen kommt Tumanan auch auf 147 Regionalliga-Spiele.
Von der SSVg wechselte er dann vor vier Jahren zurück zu seinem Stammverein TVD Velbert, mit dem er dann den rasanten Aufstieg von der Bezirksliga über die Landesliga bis in die Oberliga mitmachte.
„Nun freut sich der TVD auf eine weitere Saison mit seiner starken Nummer zehn“, betont der Verein in einer Presse-Mitteilung. Die Vorbereitung auf diese Oberliga-Saison soll nun richtig Fahrt aufnehmen. Trainer Marc Bach hat dabei den Testspielstart bewusst etwas später angesetzt, um den Spielern im Training mehr Eingewöhnungszeit zu gewähren.
Velberter Gegner TSG Sprockhövel war bereits im Einsatz
Etliche andere Teams haben schon ihre ersten Spiele gemacht, so auch die Nachbarn SSVg und SC Velbert sowie der samstägliche Gegner TSG Sprockhövel. Das Team aus der Oberliga Westfalen, das vor ein paar Jahren auch eine Saison in der Regionalliga absolviert hatte, empfing vor einer Woche den SC Velbert und verlor nach guter erster Halbzeit und 1:0-Führung noch mit 1:2.
Die Mannschaft von Trainer Andrius Balaika, die in der vergangenen Kurzsaison auf dem vierten Platz landete, stellt sicher gleich eine anspruchsvolle Aufgabe für die Dalbecksbäumer dar.