Velbert. Die zweite Mannschaft der SSVg hat die Planungen für die Bezirksliga weitgehend abgeschlossen. Neu im Verein: Bald gibt es eine Drittvertretung.
Bei den Fußballern der SSVg Velbert gehen die Vorbereitungen auf die kommende Saison zügig voran. Nicht nur beim Aushängeschild, der Oberliga-Mannschaft, sind die Weichen gestellt, sondern auch im Unterbau. Dieser wird obendrein um eine neue Mannschaft erweitert wird. Denn die SSVg wird eine Drittvertretung aufbieten.
Die erste Mannschaft hat vor wenigen Tagen ihr neues Trainerduo für die kommenden Saison komplettiert. Nachdem Hüzyefe Dogan als neuer Cheftrainer präsentiert wurde, gab die SSVg bekannt, dass Dogan künftig von Ex-Profi Timo Achenbach unterstützt wird.
Sechs neue Spieler für den neuen Trainer Joscha Weber
Zudem ist inzwischen auch klar, dass die zweite Mannschaft, die in der Bezirksliga spielt, weiter von Joscha Weber trainiert wird. Weber war eingesprungen, nachdem sich die SSVg-Reserve von Trainer Murat Aksoy getrennt hatte. Nun plant die U 23 der SSVg weiter mit Weber, der die wiederum mit den ersten Zugängen planen kann.
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Ein halbes Dutzend steht inzwischen fest, zwei davon kommen aus dem Nachwuchs: Torhüter Mika Mrstik zählt derzeit zum Kader der SSVg-A-Junioren, die in die Niederrheinliga aufgestiegen ist.
Abwehrspieler Teunis Michaelis hat ebenfalls in der Niederrheinliga gespielt, allerdings beim Nachbarn SC. Er wird in der kommenden Spielzeit von den Clubberern zur SSVg-Reserve wechseln.
Zudem gibt es ein Wiedersehen mit weiteren alten Bekannten. Bereits seit einiger Zeit steht fest, dass Mo Sealiti, der mit der SSVg und auch mit dem TVD bereits reichlich Erfahrung in der Regionalliga und der Oberliga gesammelt hat, als Führungsspieler einsteigen wird.
Zudem wird Offensivmann Athanasios Xiros nach einem Intermezzo beim Nachbarn und Ligagefährten SV Union Velbert wieder für die SSVg-Reserve auflaufen.
Auch Omar Essahel El Alaoui kehrt nach einem Abstecher in die Nachbarschaft zurück, der Mittelfeldspieler läuft in der aktuellen Kurzsaison beim Langenberger SV auf.
Das halbe Dutzend voll macht Lorjan Imeri. Der Stürmer war bis zum Ende der Saison 2019 Stammspieler der Velberter U 23. Nach Engagements in Essen bei der SG Kupferdreh Byfang und beim A-Ligisten FC Langenberg, für den er in der laufenden Saison sechs Partien bestritt, wird Imeri nach Velbert zurück kehren.
„Wir sind mit dem jetzigen Stand der Planung sehr zufrieden, haben den Spielermarkt aber weiterhin im Blick“ sagt Markus Braasch, sportlicher Leiter der Jugendabteilung der SSVg Velbert. In der Offensive versuchen die Verantwortlichen, noch etwas nachzulegen, ansonsten sei die Kaderplanung weitgehend abgeschlossen.
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Mit Rückkehrern will die SSVg auch ein neue Projekt starten: Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte läuft dann eine dritte Senioren-Mannschaft auf. Als Trainerduo soll das Brüderpaar Berkay und Berkant Saral fungieren. Beide waren einst in der Jugend der SSVg engagiert, in der kommenden Saison sollen sie die frisch gegründete Kreisliga C-Mannschaft führen. Zuletzt hatten sie die Reserve von Türkgücü Velbert trainiert.
Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte: Eine dritte Mannschaft
„Es ist immer schade, wenn wir talentierten Fußballern nicht die Möglichkeit geben können, unser Trikot zu tragen. Eine dritte Mannschaft ist daher die einzig logische Konsequenz“, erklärt der erste Vorsitzende Oliver Kuhn fest. „Zudem kann unser Verein weiterwachsen. Die Infrastruktur ist durch das neue Stadion gegeben, jetzt freuen wir uns weitere Mitglieder begrüßen zu können“, setzt Kuhn fort.
Zunächst wird die Mannschaft aus ehemaligen U23-Spielern sowie jungen externen Zugängen bestehen, die zum großen Teil eine SSVg-Vergangenheit haben – wie das Trainerduo. „Vor rund 10 Jahren habe ich hier in der Jugendabteilung meine Trainerlaufbahn begonnen. Daher ist es mir eine Herzensangelegenheit, jetzt wieder für die SSVg tätig zu werden. Ich freue mich schon auf einige Wiedersehen“, sagt Berkant Saral über seine neue Aufgabe.
Sein Bruder Berkay sieht das ähnlich: „Die Voraussetzungen hier sind optimal. Wir wollen das nutzen, um jungen Fußballern eine Heimat zu geben, mit der sie sich identifizieren können.“