Heiligenhaus. Im Bundesliga-Derby gegen Düsseldorf geben die Heiligenhauser einen Zähler ab. Am Samstag folgt das schwere Auswärtsspiel bei Union Gelsenkirchen
Am fünften Spieltag der 1. Bundesliga mussten die Heiligenhauser Sportkegler einen Rückschlag hinnehmen.
Das Heimspiel gegen stark aufspielenden Düsseldorfer wurde zwar gewonnen, dennoch verdienten sich die Gäste durch ungewöhnlich hohe Zahlen einen Auswärtspunkt. Das Endergebnis lautete 5387:5322, 43:35 und damit 2:1 für die Red Lions
Dabei begann das Spiel wie die letzten drei Heimspiele zuvor. André Laukmann setzte sich uneinholbar ab (961 Holz – Tagesbestzahl), während Marcel Grote sich nach einem schlechten Start noch auf 894 Holz kämpfte.
Somit konnten beide Heiligenhauser ihre Gegenspieler in Schach halten, wenngleich diese mit 870 Holz (Volker Baumeister) und 858 Holz (Stephan Stenger) die ersten Warnschüsse abfeuerten.
Und der Gast legte im Mittelblock nach: Frank Kremer lieferte eine blitzsaubere Partie ab (936) und Mike Reinert spielte 865 Holz. Marcel Schneimann konnte Reinert mit seinen 900 somit noch abfangen.
Dann der Schreck-Moment: Knut Martini verletzte sich. „Beim Ausfallschritt bekam er einen Stich im Oberschenkel und war in seiner Bewegung eingeschränkt“, schilderte Kapitän Grote den Vorfall. Martini biss auf die Zähne und kam unter den Umständen auf gute 864 Holz.
Gleich zwei Spieler verletzen sich während der Partie
Obendrein winkte aber auch noch Holger Parassini nach seinen ersten fünf Kugeln im Einkegeln ab – eine Entzündung im Arm gestattete es ihm nicht, die Kugel noch sicher zu halten und ihr beim Wurf die benötigte Führung zu verleihen. Ersatzmann Sascha Winkler sprang ein und machte seine Sache mit 874 Holz mehr als ordentlich. „Hätte Knut nicht trotz Verletzung durchgezogen, hätten wir im letzten Block nicht mehr wechseln können und das Spiel wäre womöglich ganz verloren gegangen“, beschreibt Grote die Dramaturgie des Derbys.
Da der Düsseldorfer Schlussblock auch gewaltig aufdrehte (Valentin Olbricht mit 909 und Dirk Kremer mit 884), blieb Timo Mandelik nur noch übrig, das Spiel mit 894 sicher nach Hause zu bringen.
Kapitän Marcel Grote meinte nachdenklich: „Wir müssen nun in dieser Woche erstmal die Köpfe wieder nach oben bekommen und vor allem abwarten, wie schlimm die Verletzungen von Holger und Knut sind – die Zeit bis zum nächsten Spieltag ist kurz.“ Denn bereits am kommenden Samstag wartet mit Union Gelsenkirchen ein Aufsteiger auf die Red Lions.
Die Kunststoffbahnen liegen den Heiligenhausern in der Regel – in Bestbesetzung wird das Team um Marcel Grote aber kaum auflaufen. „Das muss uns jetzt völlig egal und darf auch keine Ausrede sein – wir treten dort an, um das Maximum rauszuholen und Jeder, der spielen wird hat den Anspruch, 1. Bundesliga zu spielen. Wir werden schnell aus dem Loch rauskommen.“