Velbert. Oberligist TVD Velbert erwartet am Mittwoch den FSV Duisburg. Der Trainerteam verlangt nach zwei schwachen Spielen eine klare Steigerung

Die Enttäuschung über die letzten beiden Unentschieden gegen Mannschaften, die eher dem unteren Tabellendrittel zugerechnet werden, ist noch nicht ganz überwunden, da geht es für den TVD Velbert bereits wieder mit einer ähnlichen Aufgabe weiter, wenn heute Abend um 19.30 Uhr in Birth die Partie gegen den FSV Duisburg auf dem Programm steht.

„Mit der Leistung in Niederwenigern bin ich gar nicht zufrieden, bis auf die Schlussphase waren wir 84 Minuten exorbitant schlecht“, blickt Trainer Marc Bach auf die Begegnung am Samstag zurück.

Die letzten beiden Punkteteilungen genügten den Ansprüchen nicht

„Bei allem Respekt vor den Gegnern, wir haben gegen Nettetal und in Niederwenigern vier Punkte liegen lassen und das ist bei unseren Ansprüchen zu wenig“, stellt der Coach klar und betont: „Wir haben nur eine Trainingseinheit Zeit, die Fehler aufzuarbeiten, aber dann erwarte ich eine Reaktion von den Jungs.“

Zuletzt konnten sich der TVD  gegen ihre Gegner nicht so recht durchsetzen. Der letzte Sieg ist schon einen Monat bisschen her: Er gelang mit 3:1 gegen den SC Düsseldorf-West: Szene mit Florian Schikowski.
Zuletzt konnten sich der TVD gegen ihre Gegner nicht so recht durchsetzen. Der letzte Sieg ist schon einen Monat bisschen her: Er gelang mit 3:1 gegen den SC Düsseldorf-West: Szene mit Florian Schikowski. © FUNKE Foto Services | Ulrich Bangert

Dass er damit vor allem an die Einstellung der Spieler appelliert, daran lässt er keinen Zweifel. „Mir fehlte es zuletzt an Mut, an Herz, an Willen, aber auch an Kreativität. Wir haben ja fast ohne Offensive gespielt. In der Kette standen wir ganz ordentlich, aber alles andere hat nicht stattgefunden“, resümierte er und kündigte an: „Sicherlich werden wir etwas an der personellen Schraube und der Grundausrichtung drehen.“

Die personellen Möglichkeitenim TVD-Team sind beschränkt

Allerdings sind seine Möglichkeiten begrenzt, denn mit Dylan Oberlies, Julien Rybacki, Justin Härtel, Jeff Tumanan und Jonas Haub fallen gleich fünf Stammkräfte aus. Zudem wird auch Florian Schikowski aufgrund von muskulären Beschwerden wohl noch geschont werden und für Ishmael Schubert-Abubakari könnte ein Einsatz nach überstandener Verletzung vielleicht auch noch zu früh kommen.

„Diese Ausfälle tun natürlich weh, da auch Kevin Zamkiewicz und Marius Heck nach Quarantäne erst zweimal trainieren konnten. Aber wir haben einen breiten Kader und die Jungs, die bislang hinten dran waren und fragen, warum sie nicht oder nur so wenig gespielt haben, können sich jetzt beweisen“, betont Bach. Er geht davon aus, dass erneut eine schwierige Aufgabe auf sein Team zukommt, auch wenn die Duisburger erst ein Spiel gewinnen konnten.

„Sie haben einige sehr starke Individualisten in ihren Reihen. Wenn man sie spielen lässt, bekommt man Probleme“, weiß der TVD-Coach. Er hat aber auch Schwächen beim FSV ausgemacht. „Im Defensivverbund haben sie Probleme, zumal sie am Sonntag zwei Rote Karten für Verteidiger bekommen haben“, hat er festgestellt.

„Aber ohne überheblich zu sein, wollen wir uns gar nicht so sehr mit dem Gegner beschäftigen. Jetzt geht darum, Mann gegen Mann in der Oberliga zu bestehen, erst dann gucken wir, was der Gegner macht. Das Trainerteam hat zuletzt viel gesprochen, jetzt wollen wir Leistung sehen“, fordert der Ex-Profi.