Langenberg. Die Reserve der Clubberer setzt sich im Lokalderby der Kreisliga A beim wackeren Aufsteiger FC Langenberg deutlich mit 4:0 durch

In einem sehr fairen Derby, in dem der Schiedsrichter nach Ansicht der Beteiligten zu viele Gelbe Karten verteilte, setzte sich am Ende die Zweitvertretung des SC Velbert deutlich mit 4:0 gegen den FC Langenberg durch.

Zu Beginn kamen die Gäste etwas besser in die Partie im Nizzatal und hatten die erste Torchance durch Pierre Nolte, dessen Schuss aber im letzten Moment noch geblockt wurde.

Gastgeber FC Langenberg wird mutiger

Allmählich wurde dann auch der Aufsteiger mutiger. Nach einer Viertelstunde musste dann SC-Torhüter Bastian Fischer sein Können unter Beweis stellen, als er einen platzierten Freistoß von Erman Köse über die Latte lenkte. Beim nachfolgenden Eckball köpfte Cagri Arpaci nur knapp über das Tor.

Danach fand Lorjan Imeri in Fischer seinen Meister, als der den Distanzschuss des Langenbergers parierte. Das erste Tor der Partie fiel dann aber doch nach einer halben Stunde auf der Gegenseite. Özgür Karakas ließ bei seinem Solo zwei Gegenspieler stehen und spielte Kotyrba an, der zum 1:0 vollendete. „Da müssen wir einfach energischer in die Zweikämpfe gehen“, kritisierte FCL-Trainer Serkan Yesilli seine Spieler.

Die Langenberger, hier mit Erman Köse, hielten bis eine Viertelstunde vor Schluss mit.
Die Langenberger, hier mit Erman Köse, hielten bis eine Viertelstunde vor Schluss mit. © FUNKE Foto Services | Alexandra Roth

Fast im Gegenzug hätten die Platzherren aber ausgleichen können, doch den Kopfball von Emre Cakat klärte ein Clubberer auf der Linie. Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Velberter schnell auf 2:0, als Lukas Sender den Kopfball von Cedric Bestler ins Tor bugsierte.

Wenig später hatten die Gastgeber erneut Pech, als Durmus Gülacti mit seinem Kopfball die Latte traf. Einen Freistoß von Köse lenkte Fischer an den Pfosten und kurz darauf sorgte Torjäger Kotyrba mit seinem Treffer zum 3:0 für die Vorentscheidung, als er einen mustergültigen Konter über mehrere Stationen erfolgreich abschloss.

„Danach hat meine Mannschaft unerklärlicherweise abgeschaltet und Einstellung und Moral vermissen lassen“, berichtete Yesilli. Auch „Bobby“ Schwarz, der gemeinsam mit Andreas Nitas das SC-Trainerduo bildet, sah danach deutliche Vorteile für seine Truppe, war aber nicht gänzlich zufrieden: „Wenn man etwas kritisieren muss, dann vielleicht, dass wir danach zu viele Chancen nicht genutzt haben. Am Ende der Saison kann sich so etwas mal rächen, wenn vielleicht das Torverhältnis entscheiden muss.“

So traf nur der eingewechselte Dominik Kaiser noch einmal, als er in den Strafraum startete und den Pass von Sender zum 4:0-Endstand verwandelte.

FCL-Coach Serkan Yesili trauert Chancen nach

„Ich bin schon ein bisschen enttäuscht“, gab auf der Gegenseite Yesilli zu. „Wer weiß, wie sich das Spiel entwickelt hätte, wenn wir unsere Chancen in der ersten Hälfte genutzt hätten. Wir hatten einfach auch Pech mit mehreren Pfosten- und Lattentreffern. So spiegelt das Ergebnis nicht den wahren Spielverlauf wider, aber am Ende hat das fittere und dynamischere Team verdient gewonnen“, meinte der Langenberger Coach.

So haben sie gespielt

FCL: El-Shair, Chatmon, Aydin, Topal (62. Aktas), Köse, Erdem, Alsancak (75. Öztürk), Gülacti, Arpaci (54. Falco), Lorjan, Cakat (46. Erbas)

SC II: Fischer, Macias, Nolte, Lafatan, Bestler (70. Buco), Schlupkothen, Ö. Karakas, Mittmann (60. Kaiser), Sender (88. Wosnitza), H. Karakas (40. Bierwolf), Kotyrba.

Tore: 0:1 Kotyrba (31.), 0:2 Sender (50.), 0:3 Kotyrba (75.), 0:4 Kaiser (77.)