Velbert. Nach zwei Auftaktniederlagen und bei vielen Ausfällen ist der SC Velbert am Sonntag Außenseiter – es geht zum starken 1. FC Bocholt.
Zwei Niederlagen setzte es für den SC Velbert zum Saisonstart in der Oberliga Niederrhein. Nach einem guten, aber unglücklichen Auftritt beim 1:2 in Meerbusch ließ dann der letzte Auftritt gegen den FC Kray (0:1) einiges in Sachen Leidenschaft vermissen ließ, was gegen Meerbusch noch abgerufen wurde.
Das wollen die Clubberer nun vergessen machen. „Wir haben das Thema angesprochen. Der Auftritt hat mir nicht gefallen“, wiederholte Trainer Peter Radojewski daher nochmals vor dem schweren Gang zum Mitfavoriten 1. FC Bocholt am Sonntag (15.30 Uhr).
Deutliche Ansage an die SC-Spieler unter der Woche
Unter der Woche nahm der Coach sein Team ins Gebet: „Ich hoffe und glaube, dass unsere Ansage bei den Spielern angekommen ist. Die Trainingswoche war intensiv und mit der nötigen Härte, die wir auch in Bocholt zeigen müssen, wollen wir etwas mitnehmen.“
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Nur über die Grundtugenden hat der SC in dieser Spielklasse eine Chance, das konnte man schon in der Vorsaison beobachten. Ohne diese wird es dann gegen jeden Gegner schwer. Andersrum kann der Club, wie am ersten Spieltag gesehen, auch bei den besseren Teams der Liga mithalten – wenn die Underdog-Mentalität da ist.
Dass die Partie in Bocholt eine schwierige Aufgabe wird, ist allen bewusst. Da ist es natürlich wenig hilfreich, dass die schon in der Vorwoche gravierenden Personalprobleme kaum besser geworden sind – weiterhin fehlen neun Spieler.
Weiterhin große Personalprobleme
Blerton Muharremi kehrt nach Gelb-Rot-Sperre immerhin zurück ins Aufgebot, ist nach kurzer Krankheit aber noch nicht bei Prozent. Kabiru Mohammed muss nach seinem Platzverweis noch einmal zuschauen. Zudem kann Radojewski nicht mit Albin Rec (gesperrt), René Burczyk, Jonas Weck, Lars Hilger, Adrian Jeglorz und Marcel Lange, die mit Ausnahme Recs allesamt schon zuletzt ausfielen, planen.
Neu hinzu kommen Phil Pape und Ersatzkeeper Daniel Schäfer, die sich mit Krankheiten abmeldeten. Kampflos wollen sich Radojewski und der SC Velbert aber nicht geschlagen geben: „Bocholt ist für jede Mannschaft der Liga eine harte Nuss, das ist eine auch in der Breite hervorragend aufgestellte Mannschaft. Wir dagegen sind personell gerupft, unsere Situation ist seit dem Meerbusch-Spiel nicht die Beste. Ich erwarte aber eine Trotzreaktion der Mannschaft. Eigentlich haben wir keine Chance, die wollen wir aber nutzen. Denn völlig chancenlos sehe ich uns nicht. Wir müssen uns aber sicher gehörig strecken, um Bocholt zu ärgern.“
Vor dem dann anstehenden Spiel gegen den ETB Schwarz-Weiß Essen mit Ex-Trainer Ralf vom Dorp will sich der SC Velbert natürlich keine dritte Niederlage erlauben, um im Abstiegskampf nicht frühzeitig der Musik hinterherzulaufen. Dafür müssen die Velberter aber alles in die Waagschale werfen, was sie haben.
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