Die Oberliga-Damen des HCV starten als Spitzenreiter in die Rückserie. Trainer Maurice Krampe möcht in die Aufstiegsrunde.

Velbert. Mit einem stark verjüngten Team gehen die ersten Damen des HC Velbert in die zweite Hälfte der Feldsaison. Mit einem halben Jahr Verspätung stellen sich die Velberterinnen der Rückserie in der Oberliga, für die HCV-Trainer Maurice Krampe mehrere Spielerinnen aus der eigenen Jugend in den Frauenkader befördert hat.

Wegen der Corona-Unterbrechung wird vielen Hockey-Ligen ein neuer Modus gespielt, so auch bei den Oberliga-Damen: Ist die Rückserie beendet, schließen sich eine Aufstiegs- und eine Abstiegsrunde an. Die ersten vier Teams kämpfen um den Sprung in die Regionalliga, die letzen vier der Tabelle stemmen sich gegen den Abstieg in die erste Verbandsliga.

Kopf an Kopf mit dem THC Münster

Wohin die Velberterinnen wollen, liegt auf der Hand, schließlich haben sie die Hinrunde auf dem ersten Tabellenplatz abgeschlossen und zum Rückrundenstart bestritten sie das Spitzenspiel Es ging gegen den unmittelbaren Konkurrenten THC Münster. Dass sie die prestigeträchtige Partie in Münster mit 0:2 verloren, werden sie verkraften.

Denn erstens stehen sie immer noch auf Platz eins – wenngleich nun punktgleich mit Münster – und zweitens hat sich das junge Team gut präsentiert. Einsatz und spielerische Leistung stimmten, nur im Abschluss klappte es nicht. Die Konsequenz: Im dritten Viertel gingen die Gastgerinnen nach einer Ecke in Führung und legten im Schlussviertel nach einem Konter das 2:0 nach.

HCV-Trainer Maurice Krampe hat die Aufstiegsrunde im Blick.
HCV-Trainer Maurice Krampe hat die Aufstiegsrunde im Blick. © FUNKE Foto Services | Ulrich Bangert

Der HCV gab aber nicht auf und erzielte nach einem starken Angriff über Maren Jülicher und Carlotta Ganssen das Anschlusstor – oder auch nicht, denn da die gegnerische Torhüterin Ganssen vor dem Treffer von den Beinen geholt hatte, entschied der Schiedsrichter nachträglich auf Siebenmeter - den die Rot-Weißen dann vergaben.

Junge Mannschaft verkauft sich teuer

Trainer Maurice Krampe zeigte sich trotzdem Teams zufrieden: „Mit vier 16-jährigen und einer 17-jährigen Debütantin im Kader haben wir uns gegen starke Münsteranerinnen sehr teuer verkauft. Leider waren wir vor dem gegnerischen Tor noch nicht clever genug. Trotzdem macht die Leistung meines jungen Teams Mut und stimmt mich optimistisch, dass wir unser Saisonziel unter die ersten vier und damit in die Aufstiegsrunde zu kommen, erreichen werden.“

Den nächsten Schritt dorthin soll sein Team am Sonntag im Heimspiel gegen den Soester HC tun. Anstoß ist um 12 Uhr an der Poststraße, wo ein Heimspieltag stattfindet. Anschließend gehen nämlich auch die Oberliga-Herren auf den blauen Untergrund, um 14 Uhr empfangen sie die ETG Wuppertal.

HCV-Damen: Becker, Dieckmeyer, Ganssen, Glibo, Greve,Hänel, Jülicher, Koch, Kohlmann, Ludwig, Oberndörfer, Pickshaus, Röskes, Schulte, Spiller