Essen. Die Velberter Damen siegen zum Ausklang der Hinserie beim ETB mit 5:0 und profitieren vom Patzer des Konkurrenten Düsseldorf
Die Hockey-Damen des HC Velbert beschließen die Hinrunde in der Feld-Oberliga als alleiniger Tabellenführer.
Nach der überraschenden Heimniederlage in der Vorwoche gegen Eintracht Dortmund hatten sich die Rot-Weißen den ersten Platz mit dem Düsseldorfer SC teilen müssen.
Doch die Landeshauptstädter patzten nun bei der 1:2-Heimniederlage gegen den THV Münster. Die Velberterinnen nutzen die Chance, indem sie ihre Aufgabe mit dem 5:0-Erfolg im Auswärtsspiel beim ETB Schwarz-Weiß tadellos erledigten.
HCV-Damen haben drei Zähler Vorsprung vor dem Verfolger-Trio
Damit haben sie von sieben Spielen sechs gewonnen und führen die Tabelle zur Saisonhalbzeit mit drei Punkten Vorsprung vor einem Verfolgertrio an: Düsseldorf, Münster und Club Raffelberg II (alle 15 Zähler gegenüber 18 des HCV).
Im rot-weiß-schwarzen Nachbarschaftsderby in Essen zeigten sich die Velberterinnen gut vorbereitet. Sie hatten sich darauf eingestellt, dass die ETB-Damen ihnen einen harten Kampf liefern und hielten gut dagegen, wenngleich zunächst doch ein bisschen Nervosität zu spüren war. Kurz vor Ende des ersten Viertels dann der „Befreiungsschlag“, wie HCV-Spielerin Joana Röhricht fand: Das 1:0 durch Carlotta Ganssen, die einen Fehler der ETB-Torhüterin nutzte. „Dieser Treffer kam zum richtigen Zeitpunkt, denn er bescherte uns das nötige Selbstvertrauen“, so Röhricht.
Fortan lief es, auch die fünfminütige Unterzahl wegen einer Gelben Karte für Ganssen und die Verletzung von Kapitänin Maren Jülicher nach dem Zusammenprall mit einer Gegnerin hielt den HCV nicht auf.
Carlotta Ganssen erzielt gleich vier Tore
Als Ganssen wieder auf dem Feld war, erhöhte sie mit zwei weiteren Treffern auf 3:0 – ein Hattrick für den HCV-Youngster und die Entscheidung in Essen.
Die Velberter ließen aber nicht nach. Anika Spiller zum 4:0 sowie Ganssens mit ihrem vierten Tor zum Endstand legten noch nach. Nicht einmal den Ehrentreffer gestatteten sie dem ETB – Torhüterin Aylin Söylemez war auf dem Posten.
HCV-Trainer Trainer Maurice Krampe zeigte sich somit sehr zufrieden: „Nach der schwer zu verdauenden Niederlage am letzten Wochenende haben die Mädels eine tolle Reaktion gezeigt. Keine Spielerin hat auch nur eine Sekunde daran gezweifelt, dass wir hier heute als Sieger vom Platz gehen werden. Dementsprechend souverän sind wir aufgetreten.“
HCV-Damen: Söylemez; Becker, Böhm, Breier, Ganssen, Greve, Jülicher, Krampe, Ludwig, M. Pickshaus, N. Pickshaus, Röhricht, Schmahl, Schneider, Schulte, Spiller.