Essen. Velberter Herren wollen sich vom 0:2 beim Spitzenreiter Etuf nicht beirren lassen. Ziel der Rückrunde ist ein Platz unter den besten vier
Ziemlich genau zu dem Zeitpunkt, an dem in der Regel die neue Saison eröffnet wird, hat die zweite Hälfte der alten Saison begonnen. Die Corona-Krise hatte nämlich den Hockey-Spielern ein gutes halbes Jahr Zwangspause gebracht.
Statt mit dem Auftakt der Feld-Saison 20/21 geht es nun mit der Rückrunde 19/20 weiter. Um dennoch einen Abschluss zu finden und im nächsten Jahr in den normalen Ablauf zurück zu finden, wird diesmal der Modus geändert.
Corona zwingt zu einem neuen Meisterschafts-Modus
Sind die sieben Rückrunden-Spiele absolviert, schließen sich eine Aufstiegs- und eine abstiegsrunde an. Die besten vier Teams kämpfen um den Aufstieg in die Regionalliga, die anderen vier Teams spielen gegen den Abstieg in die 1. Verbandsliga.
Ziel des HC Velbert ist eindeutig ein Platz unter den ersten vier, denn die Rot-Weißen haben eine ambitionierte Mannschaft. Entsprechend intensiv hatten sich die HCV-Herren auf die Wiederaufnahme der Meisterschaft vorbereitet, auch Trainingseinheiten am Baldeneysee zählten zum Programm.
Keine Punkte beim Essener Traditionsverein Etuf
Aber genau dort, in Essen, schafften sie es dann nicht, die ersten drei Punkte auf dem Weg in die Aufstiegsrunde zu fischen. Denn beim Traditionsverein Etuf unterlagen die Velberter mit 0:2.
Dabei hatten sie beim Spitzenreiter gar nicht schlecht gespielt. Mit gewohnt viel Druck auf die gegnerische Verteidigung fanden sie gut ins Spiel. Doch ein abgerutschter Schuss der Hausherren entwickelte sich zum unhaltbaren 1:0. Unbeeindruckt stürmten die Velberter weiter, konnten aber die stark verteidigende Etuf-Abwehr nicht knacken.
HC Velbert lässt Torchancen liegen
In der Halbzeitpause betonte HCV-Trainer Moritz Ganssen: „Wir spielen auf einem ganz anderen Level als Essen und müssen nur noch das Ding rein machen.“ Doch im zweiten Durchgang machten nur noch die Essener noch einmal das Ding rein: Nach einem langen Schlenzball und einem Abschluss von der Grundlinie war der gute Torhüter Luther geschlagen.
Im Gegenzug konnten die Velberter ihre Großchancen nicht nutzen. So stand die 0:2-Niederlage. Allerdings werden sich die Rot-Weißen darüber nicht groß grämen, denn sie haben beim ungeschlagenen Spitzenreiter gut ausgesehen – deutlich besser als im Hinspiel, das sie daheim mit 1:5 verloren. Zudem haben die HCV-Herren noch alle Möglichkeiten, die Aufstiegsrunde zu erreichen.
Rückstand auf die besten vier Teams ist überschaubar
In der Tabelle sind sie zwar auf Rang sechs abgerutscht, der Rückstand zu Platz vier beträgt aber lediglich lediglich drei Punkte und zum Tabellendritten ETG Wuppertal sind es nur vier Punkte – genau diesen Abstand will der HCV umgehend auf einen Punkt verkürzen: Im Heimspiel am kommenden Sonntag, wenn die Wuppertaler an der Poststraße zu Gast sind. Das Hinspiel bei den Bergischen hatten Velbert mit 4:1 gewonnen
HCV-Herren: Luther, Raddatz, Hennig, Welzel, Mohr, Jülicher, Grützner, Holten, Böhm, Heiber, Dieckmeyer, Kausmann, L. Bergmann, M. Bergmann, L. El Sherif