Velbert. Niederrheinligist SSVg Velbert beschenkt die langjährige Spielerin Xenia Weber mit einem Sieg und einem Erinnerungspräsent
Beim Frauenfußball-Team der SSVg Velbert kommt die Saison-Vorbereitung in Schwung. Nach den ersten Trainings-Einheiten ist auch die Testspielreihe angelaufen. Die ersten beiden Partien hat der Niederrheinligist bereits gespielt, am kommenden Sonntag (13 Uhr) ist die dritte Begegnung angesetzt, dann erwartet die SSVg auf der Sportanlage Am Berg den Düsseldorfer SC 99.
3:1-Erfolg gegen Mettmann-Sport
Beim Blick auf die bislang absolvierten Spiele gab SSVg-Trainer Christian Reinhardt ein schönes Beispiel für antizyklische Analyse: Beim schlechten Ergebnis das Gute betonen und umgekehrt sich vom offensichtlichen Erfolg nicht den Blick fürs Schlechte trüben lassen.
So fand Reinhardt trotz des 0:5 zum Auftakt im Auswärtsspiel bei der Sporthochschule Köln an seinem Team nichts auszusetzen: „Das war für das erste Spiel gut, zumal es gleich ein sehr starker Gegner war.“ Dagegen hatte ihm die Leistung seines Teams im zweiten Spiel gar nicht gefallen, obwohl es Am Berg einen 3:1-Erfolg gegen Mettmann-Sport zu feiern gab.
„Trotzdem: Da sind wir gar nicht gut ins Spiel gekommen“, bemängelte Reinhardt. Allerdings wollte er auch nicht zu hart mit seinem Team ins Gericht gehen, denn für seine Spielerinnen hatte diese Partie noch einen ganz anderen Schwerpunkt: Es war das Abschiedsspiel für Xenia Weber, die acht Jahre lang das Trikot der Blauen getragen hatte und nun aufhören wird. Auch im letzten Spiel in der Niederrheinliga vor der Corona-Pause hatte Weber noch für die SSVg Velbert auf dem Platz gestanden und somit zum wichtigen 1:0-Sieg im März über den SV Jägerhaus Linde beigetragen.
Ihre Mitspielerinnen beschenkten sie zum Abschied doppelt: Mit einer „Danke Xenia“ überschriebenen Foto-Erinnerungs-Collage und mit einem Sieg. Dazu hatte es ja trotz nicht der nicht ganz so guten Leistung durch Treffer von Luisa Eul, Joyce Koch und Paulina Kazmirek noch gereicht.
Trainer Reinhardt lobt den Teamgeist
Mit dem Abpfiff war es dann noch lange nicht vorbei: Die Spielerinnen blieben weiter auf der Anlage: Sie ließen Xenia Weber hochleben, aßen und tranken zusammen oder sahen sich das Spiel der Männermannschaft an. „Das spricht für Teamgeist, das gefällt mir gut“, hob Trainer Christian Reinhardt hervor.
Der Zusammenhalt wird sicher ganz wichtig sein, wenn die SSVg nach dem Aufstieg 2019 nun ihre zweite in der Fußball-Niederrheinliga in Angriff nimmt.