Langenberg. Der LSV hat zur Rückkehr in die Kreisliga A zwölf neue Spieler verpflichtet. Vom TVD Velbert kommt Routinier und Torjäger Bartek Wolak.
Überspitzt könnte man sagen: Das ist Personalplanung in Rekordzeit. Kaum aufgestiegen meldet nämlich der Langenberger SV, dass er die Kaderplanung für die neue Spielzeit bereits abgeschlossen hat und dabei mit nicht weniger als zwölf neu verpflichteten Spielern auflaufen wird.
Das Kleeblatt-Team fühlt sich fit für die Rückkehr in die Kreisliga A und hat bereits den Trainingsstart festgelegt. Am 16. Juli soll es im Stadion Bonsfeld wieder losgehen.
LSV startet die Saison-Vorbereitung am 16. Juli
Seit Mitte der Woche steht für den LSV dank der Beschlüsse der außerordentlichen Versammlung des Fußballverbandes Niederrhein fest, dass er den direkten Wiederaufstieg in die Kreisliga A geschafft hat. Nach der Quotienten-Rechnung, zu denen die Fußballverbände wegen des Saisonabbruchs griffen, um Entscheidungen über den Tabellenstand zu treffen, sogar als Spitzenreiter.
Kurz nach Abschluss des Verbandstages meldeten die Langenberger sogleich, dass die neue Mannschaft steht: Ein Gerüst aus der Vorsaison bleibt, darunter bewährte Spieler wie Routinier Peter Kotzek, fünf Akteure gehen und gleich ein Dutzend Zugänge steht fest – als letzten Neuen präsentierten die Langenberger einen namhaften Spieler: Bartek Wolak, zuletzt bei der A-Liga-Vertretung des TVD Velbert im Einsatz und in der niederbergischen Fußball-Szene gut bekannt.
Allerdings: Die Langenberger hatten bei ihrer Personalplanung eine gewisse Vorlaufzeit, denn spätestens seit sich die Vereine im Verband bei einigen Abstimmungen für den Saisonabbruch und für großzügige Auf- und Abstiegs-Regelungen eingesetzt hatten, kalkulierten die Kleeblätter mit dem Aufstieg. Vor gut einem Monat hatten sie deshalb auch schon das erste halbe Dutzend Neuverpflichtungen bekannt gegeben.
An der Tabellenspitze der Kreisliga B war es zwar eng. Drei Teams, die um die zwei Aufstiegsplätze rangelten, lagen dicht beieinander. Aber der LSV war sich sicher, dass er sehr gute Karten in der Hand hält. „Wir sind eigentlich Erster“, hatte Markus Adolphs, der Sportliche Leiter der Langenberger, bereits früh analysiert.
Langenberger konntenden Aufstieg einkalkulieren
„Wir haben ein Spiel weniger und wären daher in der Quotientenregelung vorne. Vor der Saison war eigentlich klar, dass aus der Kreisliga B drei Mannschaften in die Kreisliga A aufsteigen. Da es aber wohl kein Relegationsspiel geben wird, gehen wir auch davon aus, dass mindestens die ersten zwei hochgehen. Und da wären wir nach allen Regeln dabei“, so Adolphs. Nun steht fest, es steigen sogar alle drei Spitzenteams der Kreisliga B, Gruppe 2 auf: Der Langenberger SV, sowie Nachbar FC Langenberg, der die Drittvertretung von Union Velbert dank der Quotienten-Regelung ganz knapp auf Platz drei verweisen konnte. Da die Union allerdings die Herbstmeisterschaft geholt hatte, darf auch sie in die A-Liga hoch.
Die großzügigen Aufstiegsregeln sind wie erwartet in Kraft getreten, die Langenberger hatten sozusagen in aller Ruhe ihren Kader neu aufstellen können. Ende Mai war das erste halbe Dutzend interessanter neuer Spieler verpflichtet: Fast alle haben schon Bezirksliga oder Kreisliga A gespielt: Yassin El Ghanou und Omar Essahel El Alaoui (SSVg Velbert II), Mustafa Mujkanovic (TSV Union Wuppertal) und sein Bruder Mirza Mujkanovic (ASV Mettmann), Ismail Ibrahimi (TVD Velbert U 19) und Keeper Ahmad Yassin von Türkgücü Velbert.
Noah Wormland kommt von den Clubberern
In den vergangenen Wochen wurde nachgelegt: Abwehrspieler Noah Wormland kehrte vom SC Velbert zum LSV zurück, von Rot-Weiß Mülheim kommen Baran Caslis und Bedhiran Calis, und vom TVD Bartek Wolak, der Routinier hat vergangene Saison bei 15 Einsätzen elf Tore für die Bäumer erzielt.
Zudem wurde das neue Torwart-Trio durch Sven Beck (SSV Sudberg) und Dennis Skopo (eigenen Reserve komplettiert. Dass die Langenberger etwas auf der Torhüterposition tun mussten, lag auf der Hand, denn der zuverlässige Stammtorhüter Dennis Küper wechselt nach vier Jahren in der Senderstadt zum Bezirksligisten SV Union Velbert.
Zudem verlassen den LSV in Person von Nick Hölzer, Dominik Kaiser, Marvin Cichon und Özgür Boran (unbekannt) einige weitere gute Spieler. Der sportliche Leiter Markus Adolph ist allerdings zuversichtlich, dass der LSV einen schlagkräftigen neuen Kader zusammen hat. „Es war von Anfang an unser Ziel, aufzusteigen“, bekräftig Adolphs. Das ist gelungen, das nächste Ziel ist nun, drinzubleiben