Velbert. Der Oberligist stärkt die eigene Defensive und bedient sich dafür beim Cronenberger SC. Beide sind jung, bringen aber einiges an Erfahrung mit.

Vom Cronenberger SC zum SC Velbert - der erste, der verkündete, dass er diesen Weg zum Start der neuen Saison gehen wird, war Kabiru Hashim Mohammed, Der 24-Jährige Stürmer soll die Offensive des SC Velbert verstärken. Nun haben zwei Teamkollegen nachgezogen.

Blerton Muharremi und Tomislav Simic kommen

Blerton Muharremi (am Ball) speilte in der Jugend für die TSG Sprockhövel.
Blerton Muharremi (am Ball) speilte in der Jugend für die TSG Sprockhövel. © FUNKE Foto Services | Jürgen Theobald (theo)

Mit Blerton Muharremi und Tomislav Simic wechseln zwei junge Abwehrmänner vom grünen ins weiße Trikot. Muharremi wurde bei Fortuna Düsseldorf in der Jugend ausgebildet und bringt somit Junioren-Bundesliga-Erfahrung mit. Nach der Zeit in der Landeshauptstadt kickte er für den Wuppertaler SC, die TSG Sprockhövel in der Oberliga, den Siegburger SV und dem Cronenberger SC. Beim Wuppertaler Oberligisten war der 21-Jährige mit 23 Einsätzen in der aktuell unterbrochenen Saison Stammspieler.

Tomislav Simic ist in Velbert kein Unbekannter. Nachdem er in der Jugend beim TSV Ronsdorf, dem Wuppertaler SV und der TSG Sprockhövel spielte, lief er auch für die SSVg Velbert auf. Sein Durchbruch im Seniorenbereich gelang ihm aber beim TVD Velbert, mit dem er in der Saison 2018/2019 in der Landesliga spielte. Nach dem Aufstieg in die Oberliga folgte der Wechsel nach Cronenberg. Hier sammelte der 22-Jährige 20 Einsätze.

„Beide sind defensiv sehr variabel einsetzbar und verleihen unserer ohnehin schon guten Abwehr zusätzliche Stabilität“, so ein zufriedener Vorsitzender Dirk Graedtke.

Durch ihr im Vergleich zu den anderen Abwehrrecken wie Rene Burczyk oder Adrian Jeglorz (beide 30) junges Alter, hat der SC eine gute Mischung gefunden. Die beiden Transfers klingen zunächst vielversprechend, auch wenn Simic und Muharremi mit Cronenberg auf dem vorletzten Tabellenplatz in der Oberliga stehen, die zweitmeisten Gegentore aller Teams kassiert haben.

Der Stamm des Kaders steht bereits

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„In Verbindung mit den Zusagen aus dem aktuellen Kader sehen wir uns für die kommende Saison gut gerüstet, gleichgültig in welcher Liga wir uns schlussendlich wiederfinden, wobei wir bei einem Abbruch der Saison schon fest von einem Verbleib in der Oberliga ausgehen“, so Graedtke

Die Kaderplanungen werden indes dennoch vorangetrieben. Aus der aktuellen Mannschaft sollen noch Vertragsgespräche mit Spielern stattfinden. Mit Adrian Jeglorz, Rene Burczyk, Albin Rec, Marvin Blum, Leon Fritsch, Marcel Lange, Lars Hilger Pier Schulz, Ibrahim Bayrakter und Ahmet Kizilsik als Stamm sieht sich der Klub aber bereits gut gerüstet.

Damit setzen wir wieder auf Kontinuität, denn wir wissen halt sehr genau, was wir an unseren Spielern haben. In den vergangenen Jahren ist an der BLF-Arena eine echte Einheit entstanden, die charakterlich und sportlich das Vereinsbild maßgeblich geprägt hat. Mit diesem Stand der Dinge können wir in Ruhe abwarten, wann und wo es in der neuen Saison wieder weitergeht“, sagt Graedtke.

Der Verein bereitet sich auf die Wiederaufnahme des Trainings vor

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Wann es wieder zur Aufnahme des Spiel- und Trainingsbetriebs kommen kann ist weiterhin unklar. Wie diese aber bewältigt werden kann, ist aktuell Thema beim SC. „Hierzu führen wir einen Austausch innerhalb des Klubs, aber auch mit anderen Vereinen sowie dem FVN. Letztendlich muss alles durchdacht werden und auf die speziellen Rahmenbedingungen vor Ort abgestimmt sein. Diese Verantwortung haben wir vor allem natürlich für unsere Kinder und deren Eltern aber auch für unsere Trainer und Betreuer“, so Graedtke, der den Weg, sich proaktiv mit der Wiederaufnahme zu beschäftigen, für den richtigen hält.

Die Umsetzung werde allerdings eine „große Herausforderung für alle Verantwortlichen, da logistische, organisatorische, rechtliche und hygienische Aspekte gleichermaßen berücksichtigt werden müssen. Es ist nicht davon auszugehen, dass von einem auf den anderen Tag ein Betrieb abläuft, den wir gewohnt waren. Es wird um ein gemeinsames Herantasten gehen, das von uns allen sicher Kompromisse in Bezug auf Anfahrt, Trainingshäufigkeit und Verhaltensweisen vor Ort erfordern wird.“

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