Velbert. Nach Maurice Horn wechselt auch Mike Lewicki vom Oberligisten SC Velbert an die Lohrheide zur runderneuerten SG Wattenscheid 09.

Der frühere Bundesligist SG Wattenscheid 09 hat offenbar ein Auge auf den Velberter Oberligisten SC geworfen. Die Späher von der Lohrheide entdecken hier junge vielversprechende Spieler, die sie für den Aufbau ihres rund erneuerten Teams gut gebrauchen können. Nun verpflichteten sie bereits den zweiten SC-Spieler: Nach Maurice Horn wechselt nun auch Mike Lewicki nach Wattenscheid.

Der Traditionsverein aus Wattenscheid, der vier Jahre am Stück in der Bundesliga gespielt hat, musste in dieser Saison Insolvenz anmelden und steigt aus der Regionalliga West ab. In der Oberliga Westfalen will die SG 09 nun einen Neuaufbau mit einer sehr jungen Mannschaft durchziehen. Da passen Spieler wir Horn und Lewicki gut ins Konzept.

Zwei 19-jährige mit guter Oberliga-Praxis

Der 19-jährige Torhüter Horn hatte in den letzten Spielen vor dem Saisonabbruch im Tor des SC gestanden. Zu seinem Abschied meinte der sportliche Leiter Jörg Scalet: „Maurice hat sich gut eingebracht und gut gehalten. Aber es ergibt keinen Sinn, auch in die nächste Spielzeit mit drei gleichwertigen Torhütern zu gehen.“

Wattenscheids Trainer Christian Britscho hält große Stücke auf Horn, ebenso wie auf den zweiten 19-jährigen, der vom SC kommt: Mike Lewicki. Der Mittelfeldspieler hat es bis zum Saisonabbruch auf 14 Spiele drei Tore für das Oberliga-Team der Clubberer gebracht. Mike ist ein begnadeter Offensivspieler, der Eins-gegen-eins-Situationen löst, den finalen Pass gut spielen kann und der uns daher im offensiven Bereich gut verstärken wird”, glaubt der Wattenscheider Trainer.

SC Velbert sieht sich für die neue Saison gut aufgestellt

Nimmt man weitere Abgänge wie Pascal Kubina oder Joshua Sumbunu hinzu, hat der SC auf der einen Seite durchaus etwas Oberliga-Qualität verloren. Auf der anderen Seite konnten die Clubberer aber auch durch die Verlängerung mit etlichen Stammspielern sowie durch einige Neuverpflichtungen an Qualität gewinnen.

So werden Kapitän Adrian Jeglorz, Abwehrstratege Rene Burczyk, Spielmacher Pier Schulz und ein halbes Dutzend weiterer gestandener Leute am Böttinger bleiben.

Zudem kann der neue Trainer Peter Radojweski sowohl auf erfahrene Zugänge wie Tomislav Simic (früher u.a. TVD Velbert), Bierton Muharremi oder Kabiru Mohammed (beide SC Cronenberg) bauen, als auch auf den SC-Nachwuchs. Hier wird z.B. Gian-Luca Bühring von den Niederrheinliga-A-Junioren hochgezogen.