Meerbusch. Oberligist SC feiert nach sechs sieglosen Spielen in Serie einen 1:0-Erfolg beim TSV Meerbusch – ein kleiner Hoffnungsschimmer für die Velberter

Sie können es noch. Nach sechs sieglosen Spielen in der Oberliga gelang dem SC Velbert am 23. Spieltag beim TSV Meerbusch ein hart erkämpfter 1:0-Erfolg – der erst zweite Auswärtserfolg überhaupt in dieser Spielzeit.

Dadurch verkürzen die Mannen von Interimscoach Andreas Berkenkamp den Rückstand zum rettenden Ufer auf zwölf Punkte, was natürlich immer noch eine Menge Holz ist.

Tabellenplatz 15 könnte eventuell noch wichtig werden

Doch den 15. Tabellenrang zu festigen, könnte unter gewissen Umständen (Absteiger Regionalliga, Lizenzen, usw.) noch wichtig werden. „Falls es irgendwie zu einer Relegation kommt, wollen wir uns nicht vorwerfen lassen, nicht alles dafür getan haben. Das Ziel ist es aber weiterhin, jeden Erfolg mitzunehmen und den jetzigen Platz zu halten. Damit sind wir bisher gut gefahren“, lässt Berkenkamp wissen. Anders als beim etwas lethargischen Auftritt in Cronenberg vor Wochenfrist, war der SC bei den Meerbuschern von Beginn an da.

Die Ausrichtung Berkenkamps war gegen einen spielerisch starken Gegner zwar defensiv, verstecken wollten sich die Clubberer aber auch nicht und attackierten den Tabellensiebten immer wieder auch schon in der Hälfte des TSV.

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Mit dieser Marschroute lagen die Clubberer richtig: Zwar verzeichneten sie einem kleinen Schocker zu Beginn, als Albin Rec mit einer Kopfballrückgabe beinahe seinen Schlussmann Maurice Horn in die Bredouille brachte, doch dann besaßen sie die Mehrzahl an Chancen. Ahmet Kizilisiks Schuss kratzte der TSV-Keeper noch raus, Rene Burczyk war aus ganz kurzer Distanz nach einem Eckball etwas zu zögerlich und auch Marcel Lange verpasste im Fallen nach einem weiteren Eckstoß.

Berkenkamp war bis hierhin zufrieden: „Da hat man ja immer ein wenig die Befürchtung, dass es dann hinten klingelt. Aber wir haben den Jungs in der Kabine gesagt, dass sie genau so weitermachen sollen – nur noch etwas geradliniger und mit einem Tor.“ Und die Clubberer hörten auf ihren Coach. Kizilisik legte sich wenige Minuten nach Wiederbeginn die Kugel zum Freistoß zurecht und konnte den Schlussmann mit seinem abgefälschten Versuch auch überwinden (51.).

In der Folge verpassten Pier Schulz und Buczyk, die jeweils im letzten Moment einschussbereit entscheidend gestört wurden, sogar das 2:0. In den letzten 20 Minuten war dann reiner Kampf angesagt. Berkenkamp: „In der Schlussphase haben wir dem Aufwand, den wir betrieben haben, etwas Tribut gezollt und Meerbusch hat zunehmend mit langen Bällen operiert. Das war schwierig zu überstehen, aber heute haben wir uns das Glück des Tüchtigen auch mal erarbeite.“

Kubina rettet auf der Linie

Pascal Kubina rettete einmal auf der Linie, aber sonst ließen die Clubberer nicht allzu viel anbrennen und brachten den Vorsprung über die Zeit.

Mal sehen, was in Sachen Aufholjagd noch gehen kann. Am kommenden Wochenende ist der Neunte TuRU Düsseldorf zu Gast in der BLF-Arena (Sa. 16 Uhr).

SCV: Horn – Rec, Burczyk, Kizilisik (64. Tekadiomona), Duran (82. Buco), Schulz (71. Michels), Fritsch, Blume (90.+1 Spazier), Kubina, Bayraktar, Lange.
Tor: 0:1 Kizilisik (51.). - Zuschauer: 70. - Schiedsrichter: Lars Arts.