Bremerhaven. Beim Bundesliga-Turnier in Bremerhaven überzeugt die Lateinformation des 1. TSZ Velbert, bleibt aber im Klassement hinter Dauerrivale Bremen.

Es bleibt dabei: Die Lateinformation des 1. TSZ Velbert muss sich in dieser Saison vorerst hinter dem Grün-Gold-Club aus Bremen einreihen. Beim zweiten Saisonturnier in der Bremerhavener Stadthalle aber lieferte das Team von Trainerin Astrid Kallrath wieder eine starke Leistung ab.

Leistungssteigerung gegenüber dem Start in Düren

„Die war sogar noch besser als zum Saisonstart in Düren“, wie die langjährige Trainerin und Choreographin nach dem Wettbewerb im hohen Norden wissen ließ. Allerdings: Ein ganz perfekter Turniertag gelang den Velbertern nicht. Denn dazu war die Stellprobe am Samstagmorgen zu fehlerhaft. „Das war gegenüber dem Turnier in Düren überhaupt kein Vergleich und für meine Mannschaft auch ziemlich ungewöhnlich“, stellte die 51-Jährige fest. Allerdings war ihr anfänglicher Ärger darüber auch recht schnell verflogen - „denn manchmal ist man nach solch einem Auftritt im Turnier ja dann noch fokussierter.“

Simon Siecksmeier verletzt sich beim Einmarsch am Fuß

Und Astrid Kallrath sollte wirklich Recht behalten. Die Velberter, die als Titelverteidiger in die Bundesliga-Serie gestartet waren, steigerten sich gegenüber der morgendlichen Aufwärmrunde „um 300 Prozent“, wie die Trainerin erfreut bilanzierte. Als sechstes Team musste das 16-köpfige Ensemble des 1. TSZ auf die Tanzfläche - „und die war diesmal enorm glatt“, so Kallrath. Resultat: Schon im Einmarsch erwischte es Simon Siecksmeier, der bei einer Szene unglücklich wegrutschte und sich dabei zwei Zehen auskugelte. Immerhin: Physiotherapeut Harry Keutmann bekam das wieder hin - die Schmerzen allerdings musste der Velberter Tänzer, der nach der DM wieder ins Team zurückgekehrt war, aushalten.

Trainerin Astrid Kallrath sieht den kommenden Bundesliga-Turnieren optimistisch entgegen.
Trainerin Astrid Kallrath sieht den kommenden Bundesliga-Turnieren optimistisch entgegen. © Oliver Schinkewitz

Der Leistung im Finaldurchgang (diesmal zog das 1. TSZ Velbert die Startnummer vier) war erneut ganz nach dem Geschmack der gewohnt kritischen Trainerin

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Mit ihrem Programm zum Thema „No Limit“ ertanzten sich die deutschen Vizemeister auch unter dem Bremerhavener Publikum viele neue Freunde. Und immerhin: Auch wenn es wieder nicht zum Sieg gegen den momentanen Liga-Dominator GGC Bremen reichte - eine Einser-Wertung der sieben Jury-Mitglieder ging an die Velberter Lateiner. „Und wer weiß: Vielleicht werden es ja beim nächsten Turnier drei oder vier mehr“, so Kallrath. Nächster Halt im Bundesliga-Zirkel: am 15. Februar in Bremen. Also in der Höhle des Löwen gewissermaßen. Für die Velberter dürfte das ein zusätzlicher Ansporn sein, noch besser zu performen.

Ergebnis:
1. GGC Bremen (1-1-1-2-1-1-1)
2. 1. TSZ Velbert (2-2-2-1-2-2-2)
3. TSG Bremerhaven (3-3-3-3-3-3-3)
4. Blau-Weiß Buchholz (4-5-4-4-4-4-5)
5. GGC Bremen -B- 5-4-5-5-5-5-4)
6. TSC Walsrode (6-7-6-6-6-8-7)
7. TSG Backnang (7-6-7-7-7-6-6)
8. FG Aachen/Düsseldorf (8-8-8-8-8-7-8)

Tabelle (nach zwei Turnieren):
1. GGC Bremen 2
2. 1. TSZ Velbert 4
3. TSG Bremerhaven 6
4. Blau-Weiß Buchholz 8
5. GGC Bremen -B- 10
6. TSG Backnang 13
7. TSC Walsrode 14
8. FG Aachen/Düsseldorf 15