Düren. Die Latein-Tänzer des 1. TSZ Velbert müssen sich mit ihrer Choreographie „No Limit“ erneut dem amtierenden Weltmeister Bremen geschlagen geben.
Erhofft hatten sie sich natürlich etwas anderes, die Tanzsportler vom 1. TSZ Velbert. Wie im Vorjahr wollten sie beim ersten Turnier der Formations-Bundesliga (Latein) ganz vorne landen. Diesmal aber zogen sie gegenüber dem amtierenden Weltmeister Grün-Gold-Club Bremen den Kürzeren. Womit Trainerin Astrid Kallrath aber gar nicht groß haderte.
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„Ich sehe in erster Linie die Leistung meiner eigenen Mannschaft, und die war am Samstag richtig gut. Sogar mehr als das“, sagte die Formationstrainerin, die mit ihren Schützlingen seit dem vorigen Mai eine neue Choreographie mit dem Titel „No Limit“ erarbeitet hatte.
GGC Bremen ist das Limit
Bei der Deutschen Meisterschaft in Hamburg hatten die Velberter damit Platz zwei hinter den Bremern belegt, bei den Weltmeisterschaften an der Weser wurde es Rang vier – und nun zum Start der Ligaserie in der voll besetzten Arena Kreis Düren war erneut Titelhamster GGC Bremen das Limit für das Ensemble des 1. TSZ Velbert.
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Die Juroren hatten offenbar eine einheitliche, klare Meinung: Sieben Mal gab’s die Bestnote für die Bremer um Coach Roberto Albanese, sieben Mal den zweiten Rang für die Velberter. Womit zumindest klar wurde, dass für die nachfolgenden Mannschaften (Rang drei ging an Bremerhaven, Vierter wurde Buchholz) nicht zu kratzen war an den dominierenden Lateinteams der vergangenen Jahre. „Ich denke nach wie vor, dass es zwischen Bremen und uns ziemlich eng zugeht – auch wenn die Wertungsrichter sich diesmal einheitlich für den Grün-Gold-Club entschieden haben“, so TSZ-Coach Astrid Kallrath kämpferisch.
Sie hatte in Düren nicht nur eine „sehr angriffslustige, starke Vorrunde“ ihrer Formation gesehen, von der sie zunächst kaum glaubte, dass diese noch deutlich zu steigern sein würde. Doch im Finale, wo die Velberter erneut als erste Formation aufs Parkett mussten, wurde sie von ihren acht Paaren eines Besseren belehrt. „Das war der Kracher, der Durchgang war fehlerfrei – da gab es gar nichts zu kritisieren“, frohlockte die 51-Jährige. Ohnehin habe ihre Mannschaft „eine erhebliche Verbesserung“ vollzogen zwischen den zurückliegenden drei Wettkämpfen. „Das war hier ein absolut emotionsgewaltiges Finale“, schwärmte Kallrath – selbst das nachfolgende Videostudium offenbarte keine Schnitzer im sechsminütigen Programm.
Beste Vorstellung zu „No Limit“
Das sei bislang die beste Vorstellung zum Musikthema „No Limit“ gewesen, und damit war es für die erfahrene Trainerin auch „ein rundum gelungener Turniertag.“
Gegenüber der WM in Bremen hatte es zwei personelle Änderungen gegeben. An Stelle von Matthias Mroß und Carina Nord tanzten die beiden Rückkehrer Simon Siecksmeier und Susan Karraß. Beim zweiten Ligaturnier in Bremerhaven (1. Februar) wird dann die derzeit beruflich stark eingebundene Carina Nord wieder auf der Fläche stehen.