Velbert. Das torlose Unentschieden gegen TuRU Düsseldorf hilft dem Team von Trainer Hüzeyfe Dogan nicht wirklich weiter. Vorne fehlt die Durchschlagskraft.
Trotz aller vorhandenen Qualität im Kader kommt die Auswahl des TVD Velbert in der Tabelle nicht so richtig von der Stelle, denn auch gegen TuRU Düsseldorf reichte es trotz einer deutlichen Chancenüberzahl nur zu einem torlosen Unentschieden.
Gleich sechs Akteure musste Trainer Hüzeyfe Dogan ersetzen, trotzdem übernahm sein Team von Beginn an die Initiative.
„Wir haben einen auch in der Breite stark besetzten Kader, deshalb bekommen wir immer eine gute Startelf auf den Platz“, erläuterte der Sportliche Leiter Michael Kirschner. Schon in der Anfangsphase hatten die Dalbecksbäumer eine erste gute Chance, als Jeffrey Tumanan einen Freistoß gefährlich in den Strafraum brachte, doch ein Düsseldorfer rettete im letzten Moment vor den einschussbereiten Velbertern Patrick Ellguth und Björn Kluft.
Schiedsrichter gibt den Treffer nicht
Nach einer Viertelstunde Spielzeit traf Tumanan dann aus zwölf Metern, nachdem er von Ahmet Efe Aris mit einem Pass in die Spitze bedient worden war, doch der Schiedsrichterassistent hob die Fahne, weil er eine Abseitsposition erkannt hatte, und so wurde der Treffer nicht anerkannt.
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Die beste Möglichkeit zur Führung hatte dann erneut Tumanan nur zwei Minuten später, als er den Ball nach einem groben Abspielfehler eines TuRU-Spielers 30 Meter vor dem Tor abfing und alleine auf den Schlussmann zulief, der jedoch mit einer Fußabwehr rettete. Während bei den Platzherren erkennbar war, dass sie unbedingt die drei Punkte wollten, schienen die Landeshauptstädter durchaus auch mit einem Remis leben zu können. Bei ihnen hatte Sicherheit die höchste Priorität, daraus erspielten sie sich dann aber auch den einen oder anderen Konter.
Haub klärt vier Meter vor der Linie
So entwickelte sich eine gefährliche Aktion vor dem TVD-Tor nach einer Flanke von der rechten Seite, aber Jonas Haub klärte vier Meter vor der Linie gerade noch vor einem heranstürmenden Düsseldorfer. Danach ereignete sich vor den Toren lange Zeit erst einmal nichts mehr, die Aktionen spielten sich überwiegend im Mittelfeld ab, bis Haub mit einem tollen Pass von Erhan Zent eingesetzt wurde.
Der Rechtsverteidiger schloss aus zehn Metern aus halbrechter Position jedoch nicht ab, sondern versuchte querzulegen, fand jedoch keinen Abnehmer. Kurz vor dem Pausenpfiff ging erneut Tumanan nach Vorarbeit von Alexander Fagasinski alleine auf das TuRU-Tor zu, scheiterte aber mit seinem Schuss von der Strafraumgrenze wiederum an dem starken Torhüter. Im direkten Gegenzug hatten die Gäste Pech, dass der Ball nach einem Distanzschuss nur den Innenpfosten traf und wieder heraussprang.
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Nach dem Seitenwechsel bewahrte Maik Bleckmann sein Team vor einem Rückstand, als er einen Schuss im Fünfmeterraum blockte. Nach einer Stunde wehrte der Torhüter der Landeshauptstädter erneut einen platzierten Schuss von Tumanan ab und reagierte bei der darauffolgenden Ecke bravourös gegen Bleckmann.
Auf der Gegenseite bekam dann auch noch Goro Furuya, der den verletzten Mauritz Mißner zwischen den Pfosten vertrat, die Gelegenheit sich auszuzeichnen, als er einen Schuss aus kurzer Distanz parierte.
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„Aufgrund unserer Mehrzahl an Großchancen hätten wir eigentlich als Sieger vom Platz gehen müssen“, befand Michael Kirschner. „Vom Auftritt her war das sehr willig und hinten standen wir erneut gut, nur vorne fehlte uns wieder die Durchschlagskraft“, resümierte der Sportliche Leiter.
TVD Velbert – TuRU Düsseldorf 0:0
TVD: Furuya, Bleckmann, Meier, Kluft, Tumanan, Fagasinski (75. El Boudihi), Zent (87. Tabata), Aris, Ellguth, Oberlies, HaubTore: Fehlanzeige