Velbert. Beim TSV Meerbusch geht das Team von TVD-Trainer Hüzeyfe Dogan zunächst sogar in Führung, verspielt diese aber wieder. Kluft rettet ein Remis.

Mit einer tollen Einzelleistung und seinem Treffer zum 2:2 sicherte Björn Kluft in der Nachspielzeit seiner Mannschaft zumindest noch einen Punkt. Obwohl die Meerbuscher in der Tabelle einige Plätze vor den Velbertern liegen, schien ihr Trainer großen Respekt vor den Gästen zu haben, denn die Platzherren überließen dem Aufsteiger die Spielkontrolle und einen hohen Ballbesitzanteil.

„Das war auch so unser Plan“, verriet er dann auch in der Pressekonferenz nach dem Abpfiff und verwies auf die hohe Individualqualität in der TVD-Auswahl.

Daraus konnte diese im ersten Durchgang allerdings noch nicht so viel machen, ließ aber selbst auch nichts zu, so dass Torraumszenen vor dem Seitenwechsel Mangelware blieben. Nach einer Viertelstunde bejubelten die Velberter einen vermeintlichen Treffer, den Maik Bleckmann nach einer Freistoßflanke von Jeffrey Tumanan per Kopf erzielt hatte, doch der Schiedsrichter entschied auf Abseits.

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„Das war schon sehr fragwürdig, aber das muss man eben so akzeptieren“, meinte Michael Kirschner, der Sportliche Leiter der Dalbecksbäumer.

Ohne Tore in die Pause

Ansonsten hatten beide Mannschaften noch je eine gute Schussposition von der Strafraumgrenze, doch Alexander Fagasinski wie auch der TSV-Akteur verfehlten knapp das Tor.

Die erste Möglichkeit im zweiten Durchgang hatten dann wieder die Gäste. Steven Winterfeld, der schon nach fünf Minuten für den wegen einer Knieverletzung ausgeschiedenen Giuseppe Raudino eingewechselt wurde, spielte einen gefühlvollen Diagonalpass auf Tumanan, der in den Strafraum eindrang, aber aus zehn Metern knapp verzog.

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Nach einer Stunde gingen die Velberter dann aber doch in Führung, als Tumanan außen nicht zu halten war, Björn Kluft den Ball nach dessen Querpass durch die Beine laufen ließ und Ahmet Efe Aris aus sechs Metern zum 1:0 vollendete.

Die Antwort der Gastgeber ließ aber gerade einmal zwei Minuten auf sich warten. Die TVD-Auswahl verlor 30 Meter vor dem Tor den Ball im Spielaufbau und musste im Anschluss den Gegentreffer zum 1:1 hinnehmen. Nur weitere zwei Minuten später hatte Kluft eine Großchance, doch er wurde vom herauslaufenden Torwart zu weit nach außen abgedrängt und den Querpass konnte Fatih Özbayrak nicht verwerten.

„Sonntagsschuss“ aus 25 Metern

Durch einen „Sonntagsschuss“ aus 25 Metern, der unhaltbar im Winkel einschlug, kamen dann die Meerbuscher zum 2:1.

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Danach stellten die Velberter auf eine Dreierkette um und drängten auf den Ausgleich, während die Platzherren durch die entstehenden Räume auf Konter setzten, die sie jedoch nicht zielstrebig genug ausspielten. Als die Zuschauer schon den Schlusspfiff des Schiedsrichters erwarteten, schlug Ex-Profi Björn Kluft dann doch noch zu. Er wurde an der Außenlinie angespielt, dribbelte in Richtung Tor, wobei er mehrere TSV-Akteure stehenließ, und traf aus spitzem Winkel zum späten 2:2.

„Wenn man in der Nachspielzeit den Ausgleich erzielt, muss man mit dem Punkt zufrieden sein. Wenn man das ganze Spiel jedoch betrachtet, wäre für uns auch mehr möglich gewesen“, befand TVD-Trainer Hüzeyfe Dogan.

TSV Meerbusch – TVD Velbert 2:2 (0:0)

Tore: 0:1 Aris (60.), 1:1 (62.), 2:1 (75.), 2:2 Kluft (90.+2)

TVD: Mißner, Bleckmann, Meier, Raudino (6. Winterfeld/61. Özbayrak), Kluft, Tumanan, Fagasinski (74. Oberlies), Zent, Aris, Ellguth, Haub (84. Tabata)