Velbert. Nach der ersten Niederlage reist die SSVg Velbert unter anderen Vorzeichen zum CSC. Auch beim Vorletzten bleibt der Coach der Linie treu.
Über die erste Niederlage seiner Amtszeit als Trainer der SSVg Velbert verlor Marcus John nicht viele Worte. „Wir haben nach dem Spiel in Straelen eine kurze Besprechung gehabt“, sagt John über das 0:2 vor einer Woche – mehr nicht. Aus gutem Grund.
Der Trainer war in dieser Woche nämlich beruflich unterwegs, hatte somit nicht die Aufgabe, das Ende der Velberter Siegesserie aufzuarbeiten, nachdem er zuvor sechs Spiele nacheinander gewonnen hatte (darunter zwei im Niederrheinpokal). Aber ob bei John oder allen anderen im Trainerteam – viel aufzuarbeiten gab es da wohl sowieso nicht.
„Das ist ein Spiel, das man gewinnen sollte“
„Wir haben da ein vernünftiges Spiel gezeigt“, findet John, „und auch wenn wir verdient verloren haben: Wenn wir unsere Chancen zu Beginn genutzt hätten, hätte es auch anders ausgehen können.“ Egal, abgehakt, gegen den Tabellenführer kann man mal verlieren. Am Sonntag dagegen sind die Vorzeichen komplett umgekehrt, und das weiß auch Marcus John.
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„Das ist ein Spiel, das man normalerweise gewinnen sollte – zumindest wenn man nach der Tabelle geht“, so der SSVg-Trainer über das Gastspiel beim Cronenberger SC. Die beiden Clubs trennen zwar nur ein paar Kilometer A535, vor allem aber dreizehn Punkte – der CSC reiht sich noch hinter dem SC Velbert auf dem vorletzten Platz ein, mit nur acht Punkten.
Johns Team kassiert fast gar keine Gegentore
Dahinter stehen nur noch die Sportfreunde Niederwenigern – und genau das ist auch der Vereinsname, den Marcus John dann heranzieht. „Wir hatten gegen Niederwenigern ja schon ein ähnliches Spiel“, erinnert er sich an das 2:1 vor drei Wochen, „da haben wir schon festgestellt, was für Schwierigkeiten so ein Gegner mitbringt.“ besonders Johns’ taktischen Ansatz stellt das vor Herausforderungen.
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Die Velberter Siegesserie basierte vor allem darauf, dass John dem Team defensive Stabilität verlieh, offensiv eher abwartete. Dreimal (auch gegen den MSV Duisburg) kassierte die SSVg so kein Gegentor, dreimal nur eins, gegen Straelen dann erstmal zwei. Gegen die Kellerkinder, die gegen die SSVg mit einem Punkt zufrieden sind, ist das schwieriger als gegen Straelen – John glaubt aber ans Erfolgskonzept.
Kein Hurra-Fußball zu erwarten
„Es ist erstmal so, dass wir auch da nicht mit Hurra-Fußball anfangen werden und hoffen, einfach nicht zu viele Gegentore zu kassieren“, erklärt er. „Wir wollen möglichst oft zu Null spielen und müssen auch in Cronenberg nicht von der ersten Minute an stürmen, sondern geduldig auf unsere Chancen warten – und diese dann nutzen.“ Es fehlen weiter Felix Haas, Robert Nnaji und Robin Claus.
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