Mülheim. Eine Spielphase, die nur sieben Minuten dauert, sorgt beim HSV Dümpten II immer wieder für Probleme. Die HSG zeigt indes eine wichtige Steigerung.
Die HSG Mülheim/Styrum gewann das Verbandsliga-Derby gegen den HSV Dümpten II mit 31:26, obwohl sie in der ersten Halbzeit hinterherhinkte und zur Pause mit 13:12 zurücklag.
Nach dem Seitenwechsel zeigte die HSG eine deutlich stärkere Leistung, erhöhte das Tempo und zog auf 22:15 davon, während Dümpten II, besonders in der Mitte der zweiten Halbzeit, den Faden verlor.
HSV-Trainer Thomas Lohr sieht die kommenden Spiele gegen direkte Konkurrenten im Abstiegskampf als entscheidend für den Klassenerhalt, während die HSG sich über den verdienten Sieg freuen konnte.
Die Handballer der HSG Mülheim/Styrum haben das Verbandsliga-Derby gegen den HSV Dümpten II klar mit 31:26 gewonnen.
Allerdings tat sich die Spielgemeinschaft als Favorit der Partie lange Zeit schwer. Nach der ersten Hälfte lag die Dümptener Reserve noch mit 13:12 vorne, denn die HSG war noch gar nicht auf der Platte.
Michael Pelikan, Trainer der HSG Mülheim-Styrum vermisst zunächst die richtige Einstellung
„In der ersten Halbzeit hat uns noch der richtige Derby-Biss gefehlt, das hat mir gar nicht gefallen“, sagte HSG-Trainer Michael Pelikan. Insbesondere in der Rückwärtsbewegung hatten die Hausherren so ihre Schwierigkeiten und kassierten dadurch viele Tore durch die zweite Welle der HSV-Zweitvertretung. Die hätte sogar noch deutlicher führen können, hätte sie nur all ihre hundertprozentigen Torchancen genutzt. „Insbesondere die letzte Viertelstunde haben wir uns richtig gut präsentiert“, war HSV-Trainer Thomas Lohr nach der Hälfte noch mit seinen Schützlingen zufrieden. Besonders gut gefallen hatte ihm die 6:0-Deckung, die wesentlich besser stand als in der offensiven Variante.
Nach dem Seitenwechsel wendete sich allerdings das Blatt, nun ging die HSG wesentlich aggressiver zur Sache und die Gäste aus Dümpten verloren den Faden. So lief etwa im Angriff gegen die offensive 5:1-Deckung der Spielgemeinschaft nur noch wenig zusammen. Eine Sache, die Lohr auch in anderen Partien schon gesehen hat. „Wir verlieren unheimlich viele Spiele zwischen der 33. und 40. Minute“, so der Coach. Eine Erklärung für die kollektive Auszeit seiner Truppe hat er noch nicht gefunden. Sie hatte aber zur Folge, dass in der 42. Minute die HSG mit 22:15 vorne lag. „Und dann gehen bei vielen Jungs natürlich die Köpfe runter“, erklärte der Trainer.
Nach dem Mülheimer Handball-Derby geht es für den HSV Dümpten mit zwei Spielen gegen Düsseldorfer Teams weiter
Sein Gegenüber aufseiten der HSG war dagegen mit der zweiten Halbzeit zufrieden. „Wir haben mehr Tempo gemacht und waren auch im Positionsspiel konzentrierter“, so Pelikan. So kam die HSV-Reserve zwar zwischenzeitlich nochmal auf vier Tore ran (27:23), aber die Punkte blieben dann doch verdienterweise in Styrum.
Handball-Verbandsliga: Mülheimer Derby geht an die HSG Mülheim/Styrum
Wichtiger sind für den HSV Dümpten II im Kampf um den Klassenerhalt allerdings auch andere Begegnungen, nämlich gegen die beiden Düsseldorfer Mannschaften im Tabellenkeller. „Ich versuche meinen Spielern jetzt schon zu vermitteln, wie entscheidend die nächsten Wochen sind“, sagte Lohr.
Denn nach einem spielfreien Wochenende muss der HSV Dümpten II, der derzeit auf dem elften Platz in der Tabelle steht, zuerst bei Fortuna Düsseldorf antreten. Die Fortuna belegt ohne Punkte den letzten Rang. Danach geht es für den HSV gleich gegen die TG 81 Düsseldorf, die mit sechs Punkten auch nicht viel besser dasteht. „Wenn wir diese beiden Spiele gewinnen, haben wir sehr gute Karte im Abstiegskampf“, ist Lohr überzeugt.
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