Duisburg. Ab der 77. Minute kassierte Fatihspor Mülheim II gegen Viktoria Buchholz IV gleich vier Platzverweise - und einen umstrittenen Elfmeter in der Nachspielzeit.
- Das Spiel zwischen Fatihspor Mülheim II und Viktoria Buchholz IV verlief hitzig, insbesondere ab der 77. Minute, als vier Spieler von Fatihspor vom Platz gestellt wurden.
- Der entscheidende Treffer zum 2:1 fiel durch einen umstrittenen Elfmeter in der 92. Minute, den Fatihspor als unnötig betrachtete, da der Ball ihrer Meinung nach bereits über der Linie war.
- Trotz der aufgeladenen Atmosphäre betonte Fatihspors Vorstandsmitglied Mutlu Cömez, dass die Buchholzer sich fair verhielten und das Spiel durch Entscheidungen des Schiedsrichters beeinflusst wurde.
„Den Spieltag werden sowohl wir als auch Buchholz so schnell nicht vergessen“, meinte Mutlu Cömez, Vorstandsmitglied von Fatihspor Mülheim über das Spiel der zweiten Mülheimer Mannschaft bei der „Vierten“ der Viktoria. Gleich vier Mülheimer Spieler flogen ab der 77. Minute vom Platz, das entscheidende Tor zum 2:1 fiel durch einen entscheidenden Elfmeter in der 92. Minute. War der überhaupt nötig?
„Der Ball war schon über der Linie“, meinte Cömez, erst danach habe Mohammed El Zein den Ball mit der Hand gespielt. Der Elfmeter wäre aus Sicht von Fatihspor also gar nicht nötig, das Ergebnis trotzdem das gleiche gewesen. Neben der Torverhinderung per Hand trug der Schiedsrichter noch eine Beleidigung in den Spielbericht ein. „Du bist der schlechteste Schiedsrichter, den ich je gesehen habe. Du solltest nur noch F-Jugend oder niedriger pfeifen“, soll El Zein gesagt haben.
Fatihspor Mülheim: Gelb-Rot wegen einestaktischen Fouks, Rot wegen Aufstützen im Gesicht?
Zuvor war bereits Sefa Yilmaz Özkaya nach einem taktischen Foul mit der Gelb-Roten Karte des Feldes verwiesen worden. Das war in der 77. Minute. In der absoluten Schlussphase wurde es dann kurios: Erst soll sich Zendeki Mentor nach einem Foul beim Aufstehen im Gesicht seines Gegners aufgestützt haben. „Es lagen jedoch keine Gewalt und kein Schlag vor“, heißt es im Spielbericht – trotzdem sah der Mülheimer die Rote Karte.
Nach dem bereits geschilderten Elfmeter samt Platzverweis sah nach dem Schlusspfiff auch noch Christian Berg die Rote Karte, weil er beim Wegschießen des Balles einen wenige Meter entfernten Gegenspieler getroffen haben soll.
„Am Ende sieht das jetzt wieder total schlimm aus, aber ich möchte betonen, dass die Buchholzer absolut korrekt waren, da gab es gar keine Probleme. Das Spiel war leider auch durch die Entscheidungen des Schiedsrichters geprägt“, meinte Cömez.
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