Mülheim. SV Raadt tritt gar nicht an, TuSpo Saarn muss unfreiwillig aussetzen. Union Mülheim blamiert sich und der TSV Heimaterde ist in Schwierigkeiten.
- Der TSV Heimaterde hat in der neuen Saison weiterhin Schwierigkeiten, da das Team nach drei Ligaspielen und einem Pokal-Aus trotz anfänglicher 2:0-Führung gegen die SG Duisburg-Süd keinen Sieg erringen konnte.
- Trainer Dennis Bruhnke bemängelt fehlendes Glück und physische Erschöpfung, sieht aber Fortschritte, da die Mannschaft erstmals komplett war und zu Beginn dominierte.
- Trotz der aktuellen Probleme bleibt Bruhnke optimistisch, dass der Kader stark genug ist, um nicht abzusteigen, und hofft auf eine Wende in der kommenden Zeit.
Es läuft noch nicht beim Fußball-A-Kreisligisten TSV Heimaterde in der neuen Saison. Nachdem sich die Mannschaft von Trainer Dennis Bruhnke in den ersten drei Ligaspielen bei nur insgesamt einem eigenen Treffer jeweils geschlagen geben musste, setzte es auch beim ersten Pokalauftritt das Aus – trotz zwei Toren Führung.
Im Duell gegen die SG Duisburg-Süd, die in der selben Kreisliga-A-Gruppe ebenfalls erst einmal gewonnen hat, legte die Elf vom Finkenkamp einen Blitzstart hin und führte nach 14 Minuten durch Tore von Pascal Ostrowski und Yannick Barkatzky mit 2:0. Auch der Anschlusstreffer schien zunächst kein Problem zu sein, weil Nils Herkrath den Zwei-Tore-Abstand wiederherstellte.
Kreispokal Mülheim: SG Duisburg-Süd schmeißt den TSV Heimaterde raus
Doch schon zur Pause hatten die Duisburger die Partie ausgeglichen, um dann mit den Treffern in der 71. und 86. Minute für die Entscheidung zu sorgen und in die dritte Runde im Kreispokal einzuziehen.
„Wir haben im Moment einfach eine Phase, in der nicht viel zusammenläuft. Uns geht am Ende immer ein bisschen die Puste aus und dann fehlt auch das nötige Glück“, meinte Trainer Dennis Bruhnke. Er und seine Mannschaften hatten in der finalen Vorbereitung und den ersten Saisonspielen große personelle Probleme durch Urlaube und Schichtdienste.
„Heute waren wir eigentlich das erste Mal komplett und dann war es auch schon deutlich besser“, sah der Coach schon eine Tendenz in die richtige Richtung. Schließlich sei seine Mannschaft in der ersten halben Stunde „deutlich dominierend“ gewesen und habe den Gegner „in Grund und Boden gespielt“. Doch durch einzelne Rückschläge gehe dann „das Selbstvertrauen flöten“.
In der zweiten Halbzeit hatte der TSV noch genug Chancen, um erneut in Führung zu gehen. „Wir haben fünf oder sechs große Möglichkeiten versiebt und der Gegner kommt gefühlt zweimal vor unser Tor“, zuckte Bruhnke mit den Achseln.
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Trotz des drittletzten Tabellenplatzes in der Liga und dem Aus im Pokal möchte der Coach noch längst nicht alles schwarz malen. „Wir haben schon einen Kader, mit dem wir am Ende nicht absteigen werden und das ist ja auch unser Ziel“, so Bruhnke. Der Coach weiter: „Wir müssen einfach jetzt mal den Bock umstoßen. Wenn wir mal ein Spiel vielleicht auch glücklich über die Bühne bringen, dann sind wir auch in der Lage, mal eine Serie zu starten.“
Eintracht Duisburg fügt Union Mülheim einen neuen Tiefpunkt zu
Auch abseits der Heimaterde hatte es der Pokal-Mittwoch nicht gut mit den Mülheimer Mannschaften gemeint. B-Ligist TuS Union 09 schied bei der klassentieferen Eintracht Duisburg sang- und klanglos mit 0:5 (0:2) aus dem Wettbewerb aus. Zum Vergleich: Unions zweite Mannschaft hatte die Duisburger am ersten Spieltag in der Kreisliga C mit 4:3 geschlagen.
Kampflos eine Runde weiter ist der SV Heißen, da der SV Raadt zum Pokalspiel an der Hardenbergstraße nicht antrat. Das Schlusslicht der Kreisliga A musste passen, „da wir zu viele angeschlagene Spieler haben und wir keine elf Leute zusammen bekommen hätten“, wie der Sportliche Leiter Nico Röpke mitteilte.
Fatihspor Mülheim setzt sich gegen Eintracht Walsum durch
Ebenfalls nicht stattgefunden hat das Duell des TuSpo Saarn bei Grün-Weiß Roland Meiderich. Ein Gewitter kurz vor dem Anpfiff hatte den Platz unter Wasser gesetzt. Der Schiedsrichter pfiff nicht an.
Am Donnerstagabend siegte Fatihspor indes mit 2:1 gegen Eintracht Walsum. Die anderen beiden Begegnungen mit Mülheimer Beteiligung steigen erst in der kommenden Woche. Am Dienstag (17. September) ist Bezirksliga-Absteiger Rot-Weiss Mülheim beim B-Ligisten Turnerschaft Rahm klarer Favorit. Einen Tag später bekommt es Neuling Sportfreunde Mülheim in seinem allerersten Pokalspiel mit dem Bezirksliga-Absteiger MTV Union Hamborn zu tun.
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