Mülheim. Drei neue Spielerinnen tragen künftig das Trikot des HSV Dümpten – Trainer Oliver Scholz freut sich über einen Wunsch seiner Mannschaft.
Die Verbandsliga-Handballerinnen des HSV Dümpten schwitzen in der Vorbereitung auf die kommende Saison. Auch das erste Testspiel ist bereits absolviert.
Hier hat HSV-Trainer Oliver Scholz die Latte gleich zu Beginn hochgelegt. Mit der HSG Adler Haan wartete niemand Geringeres als ein Regionalliga-Absteiger auf die Dümptenerinnen.
Dümpten mit einer Feldspielerin im Tor
Dementsprechend hoch fiel das Ergebnis aus, am Ende unterlag der HSV 20:37. Das Ergebnis kann Scholz dennoch gut einordnen. Ihm standen nur begrenzt Spielerinnen zur Verfügung, auch Torfrau Katharina Dronia fiel verletzungsbedingt aus, sodass der Coach mit Camilla Wörteler eine Feldspielerin zwischen die Pfosten stellen musste.
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20 Minuten sei das Spiel noch recht ausgeglichen gewesen. „Dann hat Haan uns mit Tempogegenstößen kaputt gemacht“, so Scholz. Weil für ihn nahezu keine Wechselmöglichkeiten bestanden, war mit schwindender Kondition irgendwann das Rückzugsverhalten der Mülheimerinnen kaum noch vorhanden.
HSV Dümpten: Mannschaft wünscht sich harte Vorbereitung
An der Stelle will der HSV auch noch ordentlich an sich arbeiten. „Die Mädels haben sich eine anstrengende Vorbereitung gewünscht, dem komme ich natürlich gerne nach“, grinst Scholz. Bislang standen deswegen vor allem Kraft- und Konditionseinheiten im Fokus der Vorbereitung. Hinzu kommen weitere Testspiele gegen den ETB Schwarz-Weiß Essen (1. August, 19.30 Uhr, Sporthalle Ludwig-Wolker-Straße), den Turnverein Beckrath, die HSG Am Hallo und den Turnerbund Wülfrath II (1. September, 15 Uhr, Sporthalle Boverstraße) sowie den Oberligisten Pulheimer SC.
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Nach Lynn Lambach und Lisa Maria Donoso Vegue haben sich die Dümptenerinnen für die neue Spielzeit auch personell nochmal verstärkt und sich mit Marietta Rollmann einen dritten Neuzugang gesichert. Sie kommt gerade aus einem längeren Auslandsaufenthalt in England und möchte nun wieder die Handballschuhe schnüren. Das Handballspielen hat sie in Mülheim gelernt, bei der HSG Mülheim und dem damaligen RSV Mülheim. Zuletzt war sie für den Turnerkreis Nippes in Köln aktiv.
Die Rechtshänderin hat schon in der vergangenen Saison sporadisch beim HSV mittrainiert und außerhalb des Handballfeld ihren Einstand bei der gemeinsamen Mannschaftsfahrt nach Mallorca gegeben. Nun will sie nochmal richtig angreifen. Rollmann soll aufgrund ihrer Größe den HSV vor allem im Rückraum verstärken und dort für einfache Tore sorgen.
Vorfreude auf die Nachbarschaftsduelle – vor allem gegen Tura Dümpten
Die Saison startet für den HSV am 8. September, Trainer Scholz freut sich dann vor allem auf die vielen großen und kleinen Derbys. In erster Linie natürlich gegen das andere Team aus Mülheim-Dümpten, der DJK Tura 05. Die Turanerinnen sind aus der Bezirksliga in die Verbandsliga aufgestiegen. Wie sich die „05erinnen“ gleich zwei Klassen höher schlagen werden, dürfte spannend werden. „Einfach wird das sicher nicht. Das haben wir selbst auch bei unseren Aufstiegen gemerkt“, so Scholz. Auch der HSV musste ein Stück weit die eigene Spielweise an das höhere Niveau der Verbandsliga anpassen, weil zum Beispiel nicht mehr so viele eigene Tempogegenstöße möglich sind.
Aber auch mit dem Turnerbund Oberhausen sowie den beiden Bottroper Mannschaften, SC und Adler, stehen den Mülheimerinnen weitere kleine Derbys ins Haus. Hier hofft Scholz auf Spiele vor gut gefüllter Kulisse. Insgesamt rechnet er mit einer Saison, die brisanter wird als die vorherige. Im Vorteil sieht er dabei die bereits etablierten Verbandsligisten, die er eher weiter oben in der Tabelle erwartet. Die andere Hälfte ist aus der nun weggefallenen Landesliga aufgestiegen. „Es könnte natürlich auch sein, dass sich dadurch eine Zwei-Klassen-Gesellschaft entwickelt“, so der Trainer.
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