Mülheim. Die Gruppeneinteilung blieb für die Dümptener ohne große Überraschungen. Trainer Krzystof Szargiej sieht sein Team für die Aufgaben gut gerüstet.

Der Handballverband Nordrhein hat kürzlich die Staffeleinteilungen für die kommende Handballsaison 24/25 veröffentlicht. Damit steht auch fest, dass der HSV Dümpten in seinem ersten Oberliga-Jahr in der Gruppe drei an den Start gehen wird. Dort werden die Dümptener auf viele alte Bekannte treffen.

So wird es für die „Rothosen“ etwa ein Wiedersehen mit allen vier Mitaufsteigern geben. Das sind die HSG Vennikel/Rumeln/Kaldenhausen, der ASV Süchteln, der MTV Rheinwacht Dinslaken II und der SC Rot-Weiß Oberhausen. Aus der anderen Verbandsligagruppe kommen zudem die beiden Essener Teams, die MTG Horst und die HSG Am Hallo, hoch. Außerdem werden die Dümptener ihren Ex-Trainer wiedertreffen. Denn Rene Bülten sitzt mittlerweile als Trainer bei der HSV Überruhr auf der Bank.

HSV Dümpten bleiben die langen Fahrten erspart

Eine große Überraschung ist die Gruppeneinteilung nicht, HSV-Trainer Krzystof Szargiej bezeichnete sie als „erwartbar“. Weil viele Mannschaften in geografischer Nähe zueinander sind und vor allem aus dem Raum Essen/Oberhausen/Mülheim/Duisburg kommen, haben einige Begegnungen fast schon Derby-Charakter. Das verspricht im Vorfeld zumindest eine gewisse Brisanz. Positiv sei auch, dass den Dümptenern damit die weiten Fahrten in den Kölner Raum erspart bleiben.

Mittlerweile brodelt wohl schon ordentlich die Gerüchteküche, welche Mannschaft sich mit welchen Spielern verstärkt hat. Insbesondere die Aufsteiger sollen auf dem „Transfermarkt“ aktiv gewesen sein. Was das angeht, bleibt Szargiej gelassen: „Wir sind ja immer noch im Amateurbereich. Da kann noch viel passieren. Wer weiß, ob das alles wirklich so zustande kommt“, so der Coach.

Zwei Verstärkungen für den HSV stehen schon fest

Die Mülheimer haben ihrerseits für die neue Saison zwei Neuzugänge fix gemacht: Björn Peterson wechselte vom SC Bottrop und Helge Tervoort kommt vom Ligakonkurrenten HSG VeRuKa. Sie sollen den HSV auf Außen beziehungsweise im Rückraum verstärken.

Respekt hat Szargiej vor allem auch vor den etablierten Oberliga-Vereinen, wie Adler Königshof, dem TSV Kaldenkirchen oder der HSG Hiesfeld/Aldenrade. „Die haben auch eine gute Jugendarbeit. Da wächst immer etwas nach“, so der HSV-Trainer. Wer zu den Top-Favoriten gehören wird und welche Teams es vielleicht zu schlagen gilt, mit solchen Spekulationen will Szargiej sich – wie gewohnt – zurückhalten und in erster Linie auf die eigenen Reihen schauen.

Personell sieht der erfahrene Übungsleiter den HSV für die Herausforderung Oberliga gut aufgestellt. „Wir haben eine gute Mannschaft zusammen. Ich bin zuversichtlich, dass wir vielen Paroli bieten können“, so der Coach. Wie sich die „Rothosen“ in der höheren Klasse schlagen, hängt für ihn aber von verschiedenen Faktoren ab.

HSV-Trainer Krzystof Szargiej baut noch an seinem Konzept

Das eine ist, vom Verletzungspech verschont zu bleiben und wie die Mannschaft zusammenbleibt. Das andere, eine gute Vorbereitung und Trainingsbeteiligung. Denn hier sieht der Trainer noch To-Dos, und Bereiche, wo es noch an Stabilität fehlt. „Wir sind noch nicht fertig mit unserem Aufbau und unserem Konzept“, sagt er.

Den ersten Aufgalopp zu Saisonvorbereitung hat der HSV schon hinter sich. In dieser Woche gab es die ersten lockeren Einheiten, allerdings zunächst nur zum Fußball spielen. „Ich wollte erstmal gucken, ob die Luft noch da ist“, sagt Szargiej. Denn die werden seine Schützlinge in den nächsten Wochen brauchen.

„Wir werden laufen, laufen, laufen, erst draußen und dann in der Halle“, kündigte er an. Ab Montag kommender Woche soll es so richtig losgehen. Vorgesehen sind dann zunächst einmal drei Trainingseinheiten, ab Juli soll dann ein wöchentliches Testspiel die vierte Einheit bilden.

Zum Saisonende hatten die Mülheimer mit einigen verletzungs- oder krankheitsbedingten Ausfällen zu kämpfen. In der rund vierwöchigen Pause haben sich aber wohl alle regeneriert und sind pünktlich zum Start der Vorbereitung wieder fit.

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