Mülheim. Mit einem großen Team organisiert Hans Lugge jedes Jahr ein großes Reitturnier in Mülheim. Worauf es seinem Verein ansonsten ankommt.

Einmal im Jahr steigt im Mülheimer Hexbachtal ein kleines Volksfest. Über mehrere Tage veranstaltet der dortige Reit- und Fahrverein sein großes Frühjahrsturnier.

Am Rande der jüngsten Ausgabe sprach Marcel Dronia mit dem Vereinsvorsitzenden Hans Lugge über die Herausforderungen während der anstrengenden Tage und die Ziele des Vereins.

Was die besonderen Herausforderungen beim Reitturnier in Mülheim-Dümpten sind

Herr Lugge, ein dreitägiges Turnier ist für einen ehrenamtlich geführten Verein immer eine große Herausforderung. Was ist besonders schwierig?

Die größte Herausforderung ist Helfer zu finden für das Turnier und natürlich auch Geld ranzuschaffen.

Von wie vielen Helferinnen und Helfern reden wir da?

Wir brauchen hier für das Wochenende täglich 60 bis 70 Leute. Die sind aber dann auch von morgens bis abends im Einsatz und das alles ehrenamtlich. Wir haben einen festen Stamm an Leuten, die sind immer da, da kann man drauf bauen, da muss ich auch nicht betteln, dass die mithelfen. Das ist schon ein festes Team, das immer da ist.

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Welchen Stellenwert hat das Turnier aus finanzieller Sicht für den Verein?

Gewinne werden dabei nicht erzielt. Wenn wir aus diesem Turnier mit schwarzen Zahlen herausgehen, sind wir eigentlich schon sehr zufrieden. Wir sind aber alles Reiter im Verein und haben auch die Möglichkeit, jedes Wochenende auf andere Turniere zu gehen. Da sollte es eigentlich selbstverständlich sein, irgendwann auch mal selbst Gastgeber zu sein und alles genau so zu machen, wie wir es gerne anderswo auch hätten. Auf die Art kann man als Verein quasi seine eigene Visitenkarte abgeben.

Wie würden Sie den Zustand der Anlage im Dümptener Hexbachtal bewerten?

Besser geht immer, aber die Bodenverhältnisse sind hier ziemlich gut und vor allem auch wetterunabhängig. Man sieht das auch am Zuspruch, den wir haben: gerade in den schweren Prüfungen hatten wir über 50 Nennungen. Im S-Springen sind über 30 Starter dabei, da träumen andere Veranstalter von.

Abgesehen vom Turnier: Was ist das aktuelle Hauptanliegen Ihres Vereins?

Wir sind vielseitig aufgestellt. Zum einen gibt es die Pferdezucht, wo jedes Jahr fünf oder sechs Fohlen ausgebildet werden, die später zum Verkauf stehen. Dann haben wir etwa 15 Pferde für die Ausbildung. Wir haben ganz viele wirklich junge Nachwuchsreiter ab neun Jahren, die wollen wir natürlich in den Sport bringen und ihnen die Zukunft ebnen. Deshalb haben wir beim Turnier auch erstmals ein Ponyspringen ausgeschrieben gehabt. Für eine gute Karriere muss aber auch immer das richtige Pferd zum richtigen Zeitpunkt da sein. Dafür haben wir einen Pensionsstall, wo die Reiter dann von uns gefördert werden. In Summe haben wir 75 Pferde.

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