Mülheim. Das Kreispokalfinale der Alten Herren ist insgesamt eine klare Angelegenheit. Standards sind für Union 09 der Schlüssel zum Erfolg.
Wie wichtig Ecken im Fußball mitunter sein können, hat nicht zuletzt das Champions-League-Finale am vergangenen Samstag gezeigt. Mit dem Kreispokal fiel der Sieg für die Ü32 des TuS Union 09 Mülheim zwar ein paar Nummern kleiner aus, auf den Weg gebracht wurde das 5:0 (3:0) gegen den SV Heißen II aber auch durch zwei Standardsituationen.
„Das erste frühe Tor hat uns natürlich in die Karten gespielt“, meinte Interimstrainer Jörg Gebauer. Zwar konnten die Heißener die Ecke zunächst noch verteidigen, doch Christian Böhnke jagte den Ball dann aus 25 Metern in den Giebel. Sechs Minuten später ging es noch schneller: zweite Ecke, Kopfball Arne Janssen, 2:0 für Union.
Frühe Tore bringen dem favorisierten TuS Union Mülheim Sicherheit
„Heißen wollte uns eigentlich erst ein bisschen kommen lassen, aber mit den beiden Toren war der Plan natürlich dahin“, meinte Gebauer, zumal Moritz Schröer schon in der 23. Minute auf 3:0 stellte.
„Die Heißener hatten zu keinem Zeitpunkt die Chance, das Ding noch zu drehen“, meinte auch Gebauer und ergänzte: „Wir hatten natürlich Rafael Sikora auf dem Zettel, aber der war wohl nicht ganz fit und kam erst zur zweiten Halbzeit rein.“
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Im zweiten Abschnitt hatte der SVH seine einzige Drangphase, konnte das Tor von Keeper Pierre Werminghaus aber nicht ernsthaft in Gefahr bringen. Stattdessen erhöhte Kim Rolinger per Doppelpack noch auf 5:0 für die Unioner.
Union-Trainer lobt das faire Spiel des SV Heißen
Trotz des klaren Verlaufs blieb es bis zum Schluss ein faires Spiel. „Wir haben auch nachher noch lange mit einigen Heißenern zusammengestanden“, so Gebauer. Beide Finalisten dürfen im nächsten Jahr im Niederrheinpokal antreten, ebenso wie die Halbfinalisten Viktoria Buchholz und TuSpo Saarn. „Mal schauen, wie weit wir da kommen“, so Gebauer.
Er bezeichnet sich selbst alt Interimscoach, nachdem Trainerlegende Herbert Stoffmehl aus Altersgründen aufgehört hat. Der Coach wird im August 78. Außerdem kommen in der Ü32 immer weniger Spiele zustande, weil bei vielen die Priorität offenbar nicht mehr auf dem Fußball liegt. „Deswegen werde ich auch nicht die Nachfolge antreten, stehe aber bei wichtigen Events wie einem Kreispokalfinale natürlich zur Verfügung“, sagt Jörg Gebauer, der selbst zu Beginn des Jahres aus gesundheitlichen Gründen aufhören musste.
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