Mülheim. Frankfurt und Polo: Auf dem Weg zu mindestens Platz 2 in der Gruppenphase kommen auf Bundesligist HTC Uhlenhorst zwei verschiedene Aufgaben zu.
Als Tabellenzweiter gehen die Feldhockeyspieler des HTC Uhlenhorst Mülheim in die letzten vier Partien der regulären Bundesligasaison und mindestens als Zweiter wollen sie die Gruppenphase auch beenden. Auf dem Weg dahin stehen an diesem Wochenende zwei höchst unterschiedliche Aufgaben auf dem Programm.
Am Samstag, 14 Uhr, muss der HTCU zunächst beim Tabellenletzten SC Frankfurt 80 antreten. Angesichts der Mülheimer Ambitionen eine Pflichtaufgabe, Trainer Thilo Stralkowski weiß aber auch um die Gefahren: „Frankfurt ist zu Hause immer ein unangenehmer Gegner. Ein schwieriger Platz und viel Stimmung von Außen. Das haben fast alle Ergebnisse der Hinrunde und jetzt auch das erste in der Rückrunde gezeigt. Die Frankfurter werden versuchen, sich irgendwie ins Penaltyschießen zu retten.“
Mülheimer wollen in Frankfurt ein frühes Tor erzielen
Beim Rückrundenauftakt wäre das beinahe gelungen, als dem Hamburger Polo Club nur ein Eckentreffer von Kane Russell einen knappen 1:0-Erfolg rettete.
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Um gar nicht erst in die Bredouille zu kommen, wollen die Mülheimer schnell einen ersten Treffer landen. „Das war immer ein Erfolgsfaktor, wenn die Teams in Frankfurt früh getroffen haben“, weiß Stralkowski. Der Coach sagt außerdem: „Wir wollen von Anfang an druckvoll spielen und hoffen auf eine gute Chancenverwertung aus dem Spiel heraus plus die kurzen Ecken, von denen wir uns sicher viele erspielen werden.“
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Am Sonntag um 14 Uhr ist dann besagter Polo Club aus Hamburg zu Gast im Uhlenhorster Waldstadion. Aktuell trennen die Mülheimer auf Rang zwei und die Hanseaten auf Rang drei lediglich drei Zähler. Zudem spielt Hamburg am Samstag bei Spitzenreiter Rot-Weiss Köln.
„Das ist schon eine extrem interessante Konstellation und für mich schwer vorauszusagen, wer das Samstagspiel gewinnt“, so der Uhlenhorster Coach. Zumal die Kölner gerade erst von der Euro Hockey League zurückkommen, bei der sie den undankbaren vierten Platz belegten. „Das ist nicht nur physisch, sondern auch emotional anstrengend, deshalb ist das Spiel für mich völlig offen“, sagt Stralkowski.
Platz eins oder zwei: Die Vorteile für den HTC Uhlenhorst
So oder so: Die Uhlenhorster wollen unbedingt den zweiten Platz absichern, das haben sie intern vor der Rückrunde als Ziel auserkoren. Denn die ersten beiden Teams haben im Viertelfinale im zweiten und womöglich dritten Spiel der Best-of-three-Serie Heimrecht. „Wenn wir die sechs Punkte holen, hätten wir eine extrem gute Ausgangslage“, weiß auch Stralkowski.
Dafür muss sich seine Mannschaft von Samstag auf Sonntag aber in einigen Dingen umstellen. Während Frankfurt viel auf Manndeckung setzt, verteidigt Polo fast durchgehend im Raum. Im Hinspiel waren die Mülheimer damit zwar gut zurechtgekommen, ihnen fehlte bei der 0:1-Niederlage Ende September aber die Durchschlagskraft.
Mülheimer können auf ihr bestes Aufgebot zurückgreifen
„Gegen Polo musst du effektiv sein und Richtung Kreis mit der nötigen Griffigkeit rangehen“, erläutert der HTCU-Coach. Für ihn sind die Hamburger „eines der defensivstärksten Teams in der Liga“. Geduld dürfte also gefragt sein. „Sie lauern vor allem auf Konter, spielen viel im Halbfeld und haben mit Kane Russell einen der Top-drei-Eckenschützen. Da werden wir sauber verteidigen müssen“, weiß Stralkowski.
Der Mülheimer Trainer kann am Doppelspieltag auf sein komplettes Aufgebot zurückgreifen. Am Sonntag wird auch Julius Meyer sein Rückrundendebüt geben, nachdem er am Samstag noch berufsbedingt fehlen wird. Welcher Spieler an Meyers Stelle aus dem Spieltagskader herausrotieren wird, entscheidet sich kurzfristig.
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