Mülheim. Die DJK BW Mintard II scheiterte vergangene Saison dramatisch am Aufstieg. Nun wird drei Mal trainiert – Kreisliga B hin oder her.

Ein bisschen hätte es sich schon in den vergangenen Wochen angedeutet, sagt Christian Werle. Die Souveränität sei ein wenig weg gewesen, bei den Kreisliga-B-Fußballern der DJK BW Mintard II. „Warum auch immer. In der Vorbreitung haben wir noch Bezirksligist Rot-Weiss Mülheim geschlagen und sind voller Selbstvertrauen in die Rückrunde gestartet. Aber: Wir waren auf einmal die Gejagten, jeder will gegen uns punkten und ab und zu schalten sich dann die Köpfe ein“, so Werle, der gemeinsam mit Oliver Wronsky die Mintarder Zweitvertretung trainiert.

Und das ist trotz der 1:2-Niederlage am 10. März gegen die Sportfreudne Niederwenigern III eine absolute Erfolgsgeschichte. Zuvor blieben die Blau-Weißen nämlich saisonübergreifend 41 Spiele lang ungeschlagen – das Aufstiegs-Entscheidungsspiel gegen Fortuna Bredeney, welches die Mülheimer im Elfmeterschießen verloren, mal ausgenommen.

DJK BW Mintard: Selbst in der Regenerationseinheit ist Power drin

Das Team, welches Werle zur vergangenen Saison übernahm, zeichne vor allem der unbändige Ehrgeiz aus. Drei Mal die Woche wird trainiert – Kreisliga B hin oder her. „Selbst die Regenerationseinheit montags verläuft selten entspannt. Lockere Spielchen klappen einfach nicht“, so Werle lachend. Die Qualität in seiner Mannschaft sei schon im Vorhinein vorhanden gewesen. Es musste nur etwas an der taktischen Ausrichtung und dem Vertrauen in die eigene Stärke gefeilt werden, so Werle.

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Der Nackenschlag durch das verlorene Aufstiegsspiel sei so auch in positive Energie umgewandelt worden. „Die Mannschaft glaubt an sich und daran, in jedem Spiel zurückkommen zu können. Das zeichnet uns dieses Jahr aus. Und ich glaube das war diese Saison die beste Hinrunde, die je eine zweite Mannschaft in Mintard gespielt hat“, sagt Werle.

Neben Mintard hoffen auch der SC Werden-Heidhausen II, die SF Niederwenigern III Preußen Eiberg auf den Aufstieg

Ungeschlagen rauschte die DJK durch die Saison – bis zur Partie gegen Niederwenigern. Da habe die Psyche eine entscheidende Rolle gespielt. „Dann passieren Fehler und man macht sich Druck, weil alle wissen, diese Mannschaft gehört nicht in die Kreisliga B, ohne vermessen klingen zu wollen. Die Truppe ist jung und muss sich auf einem höheren Level duellieren. Die Niederlage gegen Niederwenigern war extrem unnötig und die Tore geschenkt“ versucht der Coach die Pleite zu erklären.

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Lange aufhalten wollte sich an der Mülheimer Aue damit aber dennoch keiner. Schon am vergangenen Wochenende kehrte die DJK, die hinter dem SC Werden-Heidhausen II aktuell auf Rang zwei liegt, beim 5:2-Erfolg über den Heisinger SV II auf die Siegerstraße zurück.

Der Start einer neuen Serie? Das wird sich zeigen, sicher ist für Wele aber: „Wir dürfen nicht gucken was unsere Konkurrenten machen und jedes Spiel für sich angehen. Mit einem Punkt hinter dem aktuellen Ersten aber einem Spiel weniger, haben wir weiterhin alles in der eigenen Hand. Und das Saisonziel Aufstieg bleibt weiter unser Anspruch.“

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