Mülheim. Nach einem frühen Rückstand gewinnt Blau-Weiß Mintard in Niederwenigern. Der Trainer verzichtet auf seinen Sturmtank.
David Odonkor feiert seinen ersten Sieg als Trainer von Blau-Weiß Mintard – und dann gleich gegen den Tabellenzweiten.
Bei den Sportfreunden Niederwenigern lag Blau-Weiß Mintard zwar bereits nach wenigen Minuten mit 0:1 zurück, drehte die Partie aber noch vor der Pause und hielt auch nach 90 Minuten das 2:1. Damit klettert Mintard auf den zehnten Platz – nun punktgleich mit dem VfB Speldorf.
Vier Neue in der Startelf – Niederwenigern führt schnell
Ben Kastor fehlte den Mintardern in Niederwenigern krankheitsbedingt, Stürmer Timo Conde berief David Odonkor nicht in den Kader. Dafür stand Gabriel Sapesi in der Start-Formation, außerdem rutschten Henry Schäumer, Leon Eschen und Rei Kanatsu in die erste Elf.
Und die lag vier Minuten bereits mit 0:1 hinten. Nach einem langen Ball der Gastgeber trat Max Haubus unglücklich über den Ball, Marc Rapka bedankte sich und ließ Dominik Langenberg im Tor der Mintarder keine Chance. „Fehler dürfen passieren“, ordnete David Odonkor den frühen Gegentreffer ein.
Mintard muss sich nach dem Rückstand sortieren
Auch in den folgenden 15, 20 Minuten tat sich seine Mannschaft mit der Spielidee des Trainers schwer. „Wir wollten Niederwenigern früh anlaufen und stören“, so Odonkor, der unter der Woche seinen 40. Geburtstag gefeiert hatte und für den der Sieg unter dem Strich ein perfekte Abschluss dieser Woche war.
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Als Torhüter Dominik Langenberg behandelt werden musste nutzte der Übungsleiter die Gelegenheit, und redete noch einmal auf seine Mannschaft ein. Langenberg konnte weiter machen, das Spiel der Mülheimer wurde danach von Minute zu Minute besser. „Wir haben dann das gemacht, was wir uns vorgenommen hatten“, lobte Odonkor.
Doppelschlag bringt die Mintarder Führung
Das Resultat: Manace Mbonbo flankte von links ins Zentrum, wo Gabriel Sapesi goldrichtig stand und den Ball nur noch über die Linie drücken musste (38.). Nur fünf Minuten später war es dann der Vorlagengeber des 1:1, der nach Flanke von Niklas Nett das Spiel komplett drehte. „Das war verdient“, befand Odonkor.
Mit der knappesten aller Führungen ging es in die Kabinen, die zweiten 45 Minuten gefielen dem Mintarder Trainer dann sehr gut. „Wir haben so wenig wie möglich zugelassen, obwohl der Gegner einen sehr, sehr guten Ball gespielt hat und taktisch sehr gut eingestellt war. Aber wir waren vorbereitet“, so Odonkor.
Blau-Weiß Mintard tritt als Einheit auf
Die Mintarder traten als Einheit auf und „haben die Fehler aus der vergangenen Woche abgestellt. Mental und physische waren wir da“, lobte Odonkor nach seinem ersten Pflichtspielsieg im zweiten Spiel. Seine Spieler hätten es geschafft dafür zu sorgen, dass auch eine Spitzenmannschaft wie Niederwenigern Fehler gemacht habe. „Außerdem haben wir das Spiel immer dann, wenn es nötig war, beruhigt. Wir sind gut in die Zweikämpfe gekommen und können jetzt an den nächsten Stellschrauben drehen“, so Odonkor.
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Mit diesem Erfolgserlebnis geht es in die nächste Trainingswoche, in der auch Timo Conde wieder die Chance haben wird, sich zu beweisen. Den Stürmer hatte Odonkor für das Spiel in Niederwenigern nicht berücksichtigt. „Jeder bekommt von uns die Chance, sich zu zeigen“, sagte der Trainer.
Sprung in der Tabelle kommende Woche möglich
So habe ihn gegen Niederwenigern auch Nils Slawinski beeindruckt, der in der zweiten Halbzeit eingewechselt wurde. „Er hat ein richtig gutes Spiel gemacht und hat gut in die Kette gepasst“, sagte Odonkor, der aber keinen Spieler besonders hervorheben wollte.
Weiter geht es für die Mintarder am kommenden Sonntag (15.30 Uhr) mit einem Heimspiel gegen den PSV Wesel-Lackhausen. Der Tabellenfünfte hat derzeit zwei Punkte mehr auf dem Konto als die Mintarder. Gelingt den Mülheimern der zweite Sieg in Folge, ist entsprechend ein großer Sprung in der Tabelle möglich.
So haben sie gespielt
SF Niederwenigern – BW Mintard 1:2 (1:2)
Tore: 1:0 Rapka (4.), 1:1 Sapesi (38.), 1:2 Haubus (43.).
BWM: Langenberg – Schäumer (72. Koru), Eschen (86. Yildiz), Nett, Stemmer (55. Slawinski), Mbonbo (86. Braun), Sapesi (65.), Haubus, Kanatsu, Watari, Beloshapkin.
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