Mülheim. Als Aufsteiger überwintert die Reserve des MSV 07 nur drei Punkte hinter dem Tabellenführer. Halbzeitfazit und Ausblick von Coach Felix Maly:
Die Reserve des Mülheimer SV 07 ist eine der größten Überraschungen in der aktuellen Kreisliga A Spielzeit. Die Mannschaft vom Saarnberg hat sich als Aufsteiger eigentlich den Klassenerhalt als Saisonziel gesetzt, doch nach 17 von 30 Spieltagen steht die Zweitvertretung des Bezirksligisten auf einem herausragenden vierten Tabellenplatz und hat gerade einmal drei Punkte Rückstand auf Platz eins.
Gutes Abschneiden überrascht auch eigenen Trainer
„Dass wir so gut dastehen, wie jetzt im Moment, damit habe ich nicht gerechnet“, gibt sich auch „07“-Coach Felix Maly überrascht. Zwar habe er seiner Mannschaft viel zugetraut im Vorhinein, aber mit dieser Entwicklung habe sich sein Team selbst übertroffen. 16 Punkte Vorsprung hat der MSV auf den nächstgelegenen Abstiegsplatz und dennoch bleibt Maly äußerst zurückhaltend: „Alles, was nicht mit dem Abstieg zu tun hat ist gut“, so der Trainer. Durch Verletzungen oder schlechten Phasen könne schließlich noch alles passieren. „Ich bin da immer sehr demütig. Für uns ist der Abstieg erst durch, wenn er rechnerisch nicht mehr möglich ist.“
Trotz dieser Demut befindet sich die Mannschaft aktuell alles andere als im Abstiegskampf – und das weiß auch Felix Maly. Für die Zeit nach der Winterpause sieht er es als Hauptaufgabe, an die gezeigten Leistungen anzuknüpfen. „Wir setzen alles daran, dass die Erfolgswelle auch weiter besteht“, so Maly. Als Wegweiser wird dafür direkt das erste Ligaspiel dienen, denn nach der Pause trifft die Zweite des MSV 07 auf den punktgleichen Tabellennachbarn SC Croatia.
Straffe Vorbereitung: Acht Spiele in nur sechs Wochen
Um sich auf diese Partie und die restliche Spielzeit vorzubereiten, hat der MSV-Coach ein straffes Vorbereitungsprogramm auf die Beine gestellt. Beginnend mit dem Spiel gegen DJK Vierlinden am 14. Januar wird die Reserve des Mülheimer SV in sechs Wochen insgesamt acht Freundschaftsspiele bestreiten. Eine Taktung, die keine Zweifel daran lässt, dass Malys Mannschaft auch nach der Pause weiter angreifen will. Als Mitanwärter auf den Aufstieg stehen die „07er“ nun aber vor einer anderen Ausgangslage als noch zu Saisonbeginn. „Uns wird jetzt keiner mehr unterschätzen“, beschreibt der MSV-Trainer die neue Situation. Deshalb sei eine intensive Vorbereitung und ein klarer mentaler Fokus essenziell für sein Team.
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Und falls es sich am Ende doch abzeichnet, dass die Zweitvertretung des MSV 07 im Rennen um den Aufstieg eine Rolle spielt, will sich Coach Felix Maly dem nicht verwehren. „Die Jungs sind echt gewachsen und heiß. Wenn wir das schaffen, warum nicht?“, so Maly. Er selbst sehe sich als jemand, der weiß, was sein Team brauche: „Mal muss ich denen in den Arsch treten und manchmal brauchen sie Ruhe. Das ist ein bisschen Zuckerbrot und Peitsche.“
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