Mülheim. Matthis Blum hat seine Zusage für eine weitere Saison gesehen. Im Interview erklärt der ehemalige Zweitligaspieler was sich noch verbessern muss:
Der Dümptener Handballer Matthis Blum führt derzeit mit 121 Treffern die Torschützenliste der Verbandsliga an. Im Schnitt macht der Spielmacher des HSV Dümpten über neun Tore pro Partie. Nicht nur aufgrund seiner Trefferquote und Torgefährlichkeit gehört der Mittelmann zu den Leistungsträgern beim HSV. Umso wichtiger war es, dass Blum vor der Weihnachtspause den Mülheimern seine Zusage für die kommende Saison gegeben hat, dann aller Voraussicht nach in der Oberliga. Die „Rothosen“ sind stolz, dass sie den ehemaligen Zweitliga-Profi halten konnten, nicht zuletzt, weil einige Vereine aus dem Umfeld beim gebürtigen Bottroper angeklopft hatten.
Wie zu hören war, hatten Sie einige Angebote für die neue Saison. Was hält Sie beim HSV?
Blum: Mich halten mehrere Dinge in Dümpten. Einerseits macht es mir viel Spaß beim HSV Dümpten, andererseits ist es die Nähe zu meiner Uni sowie auch zu meinem Wohnort. Das Gesamtpaket stimmt für mich einfach.
Sie waren im vergangenen Jahr vom VfL Lübeck-Schwartau aus der zweiten Bundesliga in die Verbandsliga gewechselt. Was reizt Sie an dieser neuen Aufgabe?
Für mich steht gerade nicht das Sportliche im Vordergrund, sondern mein Studium. Das Niveau ist in der Verbandsliga selbstverständlich nicht vergleichbar, aber es macht trotzdem Spaß. Solange das der Fall ist, ist die Klasse erstmal zweitrangig.
Und wie ist das so, mit dem großen Bruder in einer Mannschaft zu spielen?
Es hat ehrlicherweise etwas gebraucht, bis ich mich mit meinem Bruder eingespielt hatte, aber es klappt jetzt immer besser. Wir sind nicht immer einer Meinung und natürlich ist nicht alles perfekt, doch insgesamt genieße ich es, mit ihm zusammen zu spielen. (Anmerkung der Redaktion: Lennard Blum spielt im rechten Rückraum, also quasi als Nebenmann von Matthis.)
Die Hinrunde haben Sie mit dem HSV sehr souverän ohne Punktverlust gespielt. Hätten Sie damit gerechnet?
Damit habe ich nicht unbedingt gerechnet. Ich wusste aber, dass wir eine gute Mannschaft zusammenhaben. Die Hinrunde lief mehr als gut und wahrscheinlich besser, als viele erwartet haben. Jedoch gilt es noch, an einigen Stellschrauben zu drehen und eine hoffentlich genauso gute Rückrunde zu spielen.
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Der HSV hat jetzt schon acht Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten, die MTV Rheinwacht Dinslaken II. Kann Ihnen den Aufstieg noch jemand nehmen?
Ich glaube, wir können uns nur noch selbst im Weg stehen. Wir haben gesehen, dass wir mit einer guten Leistung jeden Gegner in unserer Liga schlagen können und dies auch getan haben. Wenn wir jetzt abschalten und denken, dass bislang alles selbstverständlich war, könnte das unsere sehr gute Hinrunde noch zunichtemachen.
Wie gut ist Ihrer Meinung nach die Mannschaft und der Verein als Ganzes auf die mögliche Oberliga vorbereitet?
Der Verein ist top aufgestellt für eine mögliche Oberliga-Saison. Wir haben zum Beispiel eine gute zweite Herren-Mannschaft, bei der man sich bei Bedarf ohne Probleme bedienen kann. Wenn wir alle fit bleiben und wir hoffentlich unser Niveau noch über die Rückrunde und die nächste Vorbereitung steigern, sieht das für nächstes Jahr sehr gut aus. Natürlich gibt es noch Baustellen, wo wir aber schon dran arbeiten und diese so weit wie möglich minimieren wollen.
Wie haben Sie die Winterpause verbracht, ganz ohne Handball?
Ich war im Urlaub und über die Feiertage in Prag und habe die Zeit mit meiner Familie sehr genossen. Ich konnte, wie schon lange nicht mehr, die Winterpause nutzen und richtig abschalten.
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