Mülheim. Im letzten Spiel des Jahres erreicht der VfB Speldorf ein Remis gegen den Tabellendritten, war in der zweiten Hälfte sogar näher dran.
Als der Ball gegen die Latte prallte, musste der VfB Speldorf noch noch einmal um seine verdienten Punktgewinn bangen. Wenige Minuten später stand das 1:1 (1:1) im letzten Spiel des Kalenderjahres gegen den Tabellendritten SV Biemenhorst fest.
„Ich bin zufrieden und nehme den Punkt gerne mit, jeder Punkt ist für uns wichtig“, meinte Speldorfs Trainer Bartosz Maslon – nicht ohne nach der zweiten Halbzeit nicht doch eine kleine Einschränkung zu machen. „Wir waren einen Tick näher dran. Bis auf den Lattenschuss hatte Biemenhorst kaum Chancen“, meinte der VfB-Trainer.
VfB Speldorf spielt mit Viererkette gegen die beste Offensive der Liga
Er hatte seine Mannschaft gegen die mit 67 Toren beste Offensive der Liga offenbar bestens eingestellt. Mit zwei Viererketten arbeiteten die Mülheimer stark gegen den Ball und ließen Torjäger Jannis Schmitz und den ebenfalls ballsicheren Stürmer Luca Schanzmann kaum zur Entfaltung kommen.
„Taktisch war das auf einem sehr hohen Level, wir haben sehr diszipliniert gespielt. Das ist Entwicklung pur. Vor allem im Spiel gegen den Ball haben wir uns total weiterentwickelt“, lobte Maslon.
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In der 32. Minute belohnte sich seine Mannschaft dann auch mit der Führung. Eine Freistoßflanke von Princley Ngangjoh aus dem Halbfeld brachte Mika Pollmann über die Linie. Kurz vor der Pause hatte Johannes Büchner nach einem Steckpass von Janis Timm sogar den zweiten Treffer auf dem Fuß – Außenpfosten.
Mülheimer schalten nach eigenem Pfostenschuss nicht schnell genug um
Während sich die Hausherren noch über eine nicht gegebene Ecke ärgerten, rollte der Konter, den Joshua Müller mit dem Ausgleich abschloss. „Da hadern wir noch zu sehr mit der Ecke und hätten mit mehr Dampf nach hinten rennen müssen“, meinte Maslon.
Viele unter den Zuschauern waren gespannt, ob ihre Mannschaft den hohen läuferischen Aufwand auch in der zweiten Halbzeit aufrecht erhalten können würde. „Deswegen haben wir auch gewechselt“, schilderte Maslon, der Janis Timm und Simon Schwarz zur Pause durch Jesse Arthur und Kevin Mouhamed ersetzte.
Kevin Mouhamed hätte erneut zum Matchwinner werden können
Beide hatten jeweils eine gute Möglichkeit, später hätte Mouhamed nach seinem Siegtor im Spiel gegen Frohnhausen erneut zum Matchwinner werden können, vergab aber die große Chance relativ leichtfertig. „Wenn er da ein bisschen zielstrebiger ist, dann ist er wieder der Mann des Tages“, meinte sein Trainer.
22 Fotos vom Landesliga-Spiel VfB Speldorf - SV Biemenhorst
Er wollte das Unentschieden aber keineswegs als Verlust von zwei Punkten bewerten, schließlich musste Keeper Leon Ossmann eine Viertelstunde vor dem Ende auch noch einen Schuss der Gäste aus dem langen Eck fischen. Unter dem Strich ging die Punkteteilung an der Saarner Straße in Ordnung.
VfB-Trainer traute seiner Mannschaft den Sieg zu
„Ich hätte es meiner Mannschaft zugetraut, das Spiel zu gewinnen“, fasste Maslon nach dem Schlusspfiff zusammen und blickte schon auf die Winterpause voraus. „Wir haben jetzt vier Punkte aus den beiden Spielen geholt, wo es in der Hinrunde nur einer war. Jetzt arbeiten wir weiter und schauen, dass wir viele Testspiele gegen Oberligisten machen, damit die Jungs auch etwas geboten bekommen.“
Die Grün-Weißen starten am 4. Februar mit einem Kreispokalspiel beim 1. FC Mülheim in das neue Pflichtspieljahr. Das erste Landesligaspiel steigt am 18. Februar an der heimischen Saarner Straße gegen den Tabellenletzten SV Hönnepel-Niedermörmter.
So haben sie gespielt
VfB Speldorf - SV Biemenhorst 1:1 (1:1)
Tore: 1:0 Pollmann (32.), 1:1 Müller (45.)
VfB: Ossmann – Büchner, Licina, Jecksties, Pollmann (90.+2 Paul) – Fritzsche, Öztürk – Schwarz (46. Arthur), Ngangjoh (65. Özgen), Schürings (76. Hotoglu) – Timm (46. Mouhamed)
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