Mülheim. Das Derby hat der neue Co-Trainer noch verpasst. In dieser Woche legt Kim Rolinger beim Mülheimer SV 07 los. Was er beim Verein einbringen will.
Das Derby gegen seinen Ex-Verein Rot-Weiss Mülheim konnte der neue Co-Trainer des Mülheimer SV 07 aus privaten Gründen noch nicht von Beginn an verfolgen. Schließlich war das Engagement von Kim Rolinger beim Fußball-Bezirksligisten erst sehr kurzfristig zustande gekommen.
Gerne wäre der Coach schon von Beginn an dabei gewesen, doch die Familie geht vor. So musste er sich zumindest nicht über die volle Spielzeit die hämischen „Rolinger ist nur der Co-Trainer“-Gesänge der Rot-Weiss-Fans anhören.
Rolinger will Saison des MSV 07 doch noch in bessere Bahnen lenken
Seit dieser Woche will der 41-Jährige dann mithelfen, die Saison der „07er“ doch noch in etwas erfolgreichere Bahnen zu lenken.
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„Ich freue mich einfach darauf, wieder auf dem Trainingsplatz zu stehen“, so Rolinger, der zuletzt bei Viktoria Buchholz als Sportlicher Leiter fungierte. Eine Funktion, die den Trainer unter dem Strich nicht komplett ausfüllte. Sowohl in Buchholz als auch beim TuS Union 09, wo er hin und wieder in der dritten Mannschaft kickt, übernahm Rolinger von Zeit zu Zeit vertretungsweise Trainingseinheiten.
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So war er zum einen nie ganz raus aus der Rolle und wusste zum anderen, dass er wieder als Coach arbeiten will.
Mülheimer SV 07 hofft auf den zweiten Sieg in Folge
Der Kontakt zu MSV-Trainer Daniele Autieri bestand schon länger und als das Engagement von Alessandro Vergaro aus beruflichen Gründen endete, ging plötzlich alles ganz schnell. Nun will Rolinger zunächst dabei helfen, erstmals in dieser Saison zwei Siege in Folge einzufahren. Nach dem knappen 2:1-Erfolg im Derby treffen die Mülheimer am Sonntag, 15.15 Uhr auf den SC Werden-Heidhausen.
Die Essener haben mit sechs Siegen und einem Unentschieden aus zehn Spielen einen glänzenden Saisonstart hingelegt und stehen auf dem dritten Platz hinter dem neuen Spitzenreiter Blau-Gelb Überruhr und dem SV Genc Osman Duisburg.
Wie Rolinger seine Qualitäten einbringen will
Dass viele Außenstehende nur die Spiele zählen, bis Rolinger komplett das Zepter beim MSV übernimmt, interessiert den Neuzugang vorerst nicht. Auch als nomineller Co-Trainer will er seine Qualitäten durch die jüngst erlangte B+-Lizenz einbringen und Autieri in gewissen Dingen entlasten. „Vielleicht können wir in manchen Bereichen noch ein bisschen mehr rausholen“, hat Rolinger große Lust, das MSV-Team auf ein besseres Level zu bringen als in der bisherigen ersten Saisonphase.
Seinem ehemaligen Verein wünscht er trotz der Niederlage im Lokalduell natürlich den Klassenerhalt. „Man versteht sich ja immer noch gut, ich habe zu den meisten noch einen guten Kontakt. Der einzige, mit dem ich damals ein Problem hatte, der arbeitet ja jetzt wieder für einen anderen Verein“, schmunzelt Rolinger.