Mülheim. Elias Brandt entscheidet mit seinem Dreierpack das Derby zwischen MSV 07 II und SV Raadt. Wieso sich die Form beider Teams so unterscheidet.
Harte Zeiten für die Kicker des SV Raadt. Das Team von der Zeppelinstraße hat die letzten vier Spiele allesamt verloren und befindet sich mit gerade einmal neun Punkten in gefährlicher Nähe zu den Abstiegsrängen der Fußball-Kreisliga A. Auch im Derby gegen die Reserve des Mülheimer SV 07 mussten sich die Raadter mit 0:3 (0:1) geschlagen geben.
„Wenn es nicht läuft, dann klappen die einfachsten Sachen nicht“, bilanzierte Raadt-Coach Frank Friedrich ernüchternd. Es sei im Moment schwierig, weil seinen Jungs durch die fehlenden Erfolgserlebnisse einfach die Leichtigkeit fehle. Dass dann gerade das Derby verloren geht, sorge dann nochmal für zusätzlichen Frust. „Der Knoten muss einfach platzen“, so Friedrich.
Aufsteiger hat auch in der neuen Liga einen guten Lauf
Während der SV Raadt im Moment also stark kriselt, sieht die Welt bei der Zweitvertretung des MSV 07 ganz anders aus. Der Aufsteiger hat einen Lauf steht nach neun Spielen mit 17 Punkten auf Tabellenplatz fünf. Besonders zu Hause ist der Spielverein enorm stark, es ging noch kein Heimspiel verloren.
Auch im Spiel gegen den SV Raadt waren die „07er“ sofort stark im Spiel. Bereits nach zwölf Minuten sorgte Elias Nelson Brandt mit einem schönen Treffer für die 1:0-Führung. Im Anschluss wurde die Defensive von Raadt zwar weiter unter Druck gesetzt, sie hielt aber stand und so ging es mit der knappen MSV-Führung in die Pause.
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Die Partie blieb nach Wiederanpfiff aber nicht lange offen, denn der überragende Brandt erhöhte in der 52. Minute mit einem Traumtor in den Winkel auf 2:0 für „07“ – ein Nackenschlag für den SV Raadt. „Wir haben in der zweiten Halbzeit gut begonnen und dann kriegst du den zweiten Sonntagsschuss. Da gingen sofort die Köpfe runter“, beschrieb der Raadter Trainer die Situation.
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Die Hoffnung der Grün-Weißen war dahin und die Reserve des MSV konnte das Spiel weiter gestalten. In der 78. Minute war es dann erneut Elias Nelson Brandt, der einen Strafstoß zum 3:0 verwandelte und seinen Dreierpack perfekt machte.
Trainer ist zufrieden mit der Form des Liga-Neulings
Die zweite Mannschaft des MSV gewinnt ihr nächstes Spiel und Trainer Felix Maly ist hochzufrieden mit der aktuellen Form. „Die Jungs sind richtig gut drauf, sie laufen im Grunde von alleine“, so Maly. Mit dem Pressing seien die Raadter nicht klargekommen und sein Team habe hochverdient gewonnen.
Auch wenn der MSV-Coach in seinem Kader keinen Spieler sieht, der alleine heraussticht, freut er sich natürlich über seinen Matchwinner Brandt: „Er war das I-Tüpfelchen auf der hervorragenden Leistung der Mannschaft. Das machte wirklich Spaß“.
Warum der Klassenerhalt für den MSV 07 II das Ziel bleibt
Die Mülheimer A-Ligisten im Überblick
Heimaterde ist zurück an der Tabellenspitze, Heißen und Croatia gewinnen ebenfalls. Fatihspor muss sich die Punkte teilen, während Saarn, der MFC II und Heißen II leer ausgehen. Die Spiele der Mülheimer Teams im Überblick.
Gruppe 1
DSC Preußen Duisburg – Mülheimer FC 97 II 6:1 (3:0)
TSV Heimaterde – SG Duisburg-Süd 4:0 (3:0)
Viktoria Buchholz II – Fatihspor Mülheim 3:3 (0:1)
SV Duissern – TuSpo Saarn 3:2 (2:1)
SV Heißen – FC Taxi Duisburg 4:1 (2:1)
SC Croatia – EtuS Bissingheim 1:0 (0:0)
Gruppe 2
SV Heißen II – Eintracht Walsum 0:2 (0:2)
Für die Saison des Aufsteigers ist trotz des Erfolgs der Klassenerhalt weiterhin das klare Ziel. „Wir wollen so früh wie möglich nichts mit dem Abstieg zu tun haben“, wünscht sich Felix Maly. Dann könne man planen für die nächste Saison. Und auch wenn dieses Jahr in der Liga alles passieren kann, scheint der Wunsch für die Reserve der Mülheimer SV mehr als realistisch zu sein – die Mannschaft ist im Moment einfach in Topform.
Während MSV 07 II in der nächsten Woche seine Form gegen den SC Croatia bestätigen und die Heimserie weiter ausbauen will, tritt der SV Raadt beim Tabellenzweiten Taxi Duisburg an. Keine einfache Aufgabe, um sich aus dem Loch zu befreien, aber auch nicht unmöglich. „Wir müssen von Spiel zu Spiel schauen, dass es besser wird. Ich bin immer optimistisch“, blickt SVR-Trainer Friedrich auf das kommende Spiel.