Hattingen. Trotz einer 2:5-Niederlage wäre für den 1. FC Mülheim mehr drin gewesen. Woran der Fußball-Bezirksligist das Ergebnis in erster Linie festmachte.

Wenn eine Szene die 2:5 (1:3)-Niederlage des 1. FC Mülheim beim SuS Niederbonsfeld beschreibt, dann diese aus der 57. Minute: Die Löwen hatten durch Bilal Fezzani gerade den 2:3-Anschlusstreffer kassiert, da segelte der Ball gleich nach dem Anstoß in Richtung Eckfahne, eine Stürmer der Gastgeber erlief den Ball, in der Mitte konnte Fezzani gerade noch retten, doch dann ließ Torwart Kerem-Ali Temur den Ball durchrutschen – 2:4, die Vorentscheidung.

Daher führte FCM-Trainer Ergin Yeter die Niederlage auch auf „eigene Dummheit“ zurück. Zwei Gegentreffer kassierte sein Team nach kurz ausgeführten Eckbällen, einen weiteren nach einem Einwurf. Dazu das Ding aus der 57. Minute. „Das darf nicht passieren. Du bist gerade voll motiviert und dann passiert sowas“, schüttelte der Coach hinterher mit dem Kopf.

Mülheimer lassen frühe Großchance ungenutzt

Am Ende wäre für seine Mannschaft mehr drin gewesen, was bei einer 2:5-Niederlage für Außenstehende letztlich merkwürdig klingt.

Allerdings hatte Chukwu Ifeanyi schon beim Stand von 1:0 für Niederbonsfeld eine Riesenchance, versuchte den Torwart auszuspielen und verlor dabei den Ball.

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Aus der Pause kamen die Mülheimer trotz des 1:3-Rückstands gut, hatten innerhalb weniger Minuten mehrere gute Chancen, woraus letztlich der verdiente Anschlusstreffer resultierte. Das prompte vierte Gegentor war dann ein Genickschlag, von dem sich die Löwen in der Schlussphase nicht mehr erholten.

Neben den bösen Fehlern in der Verteidigung vermisste Trainer Ergin Yeter aber auch die Bissigkeit aus dem letzten Saisonspiel. „Die habe ich gar nicht gesehen aber die brauchen wir in dieser Liga in jedem Spiel“, so der Coach.

So spielten sie: Namen & Daten zur Bezirksliga-Partie

SuS Niederbonsfeld – 1. FC Mülheim 5:2 (3:1)

Tore: 1:0/2:0 Lindemann (3./25), 2:1 Siminenko (33.), 3:1 Hoffmann (37.), 3:2/4:2 Fezzani (56./57., Eigentor), 5:2 Weck (79.)

FCM: Temur – Atik, Aksu (37. Fezzani), Demiral, Öztürk (28. Bröhl) – Jabri, Olivieri – M. Bentaleb, Etengeneng, Siminenko – Ifeanyi (46. Al Naboush)