Moers. Begeistert waren die Verantwortlichen des VfB Speldorf nach dem Auswärtssieg beim letztjährigen Vizemeister. Was sie besonders hervorhoben.

Nach dem etwas holprigen Auftakt mit den vielen Platzverweisen läuft es mittlerweile beim VfB Speldorf. Am Sonntag gewann der Landesliga-Aufsteiger beim letztjährigen Vizemeister SV Scherpenberg verdient mit 3:2 (3:1).

„Das war heute ein Genuss zuzuschauen“, meinte Co-Trainerin Soumiya Bouhadi, die zum letzten Mal den gesperrten Bartosz Maslon vertrat. Sie ergänzte: „Der Matchplan wurde eingehalten und super umgesetzt, alle Umstellungen haben funktioniert und auch nach dem Anschlusstreffer sind wir eine stabile Einheit geblieben.“

Früher Rückstand: VfB Speldorf lässt sich nicht aus dem Konzept bringen

So ließ sich der VfB auch vom anfänglichen Rückstand nicht aus dem Konzept bringen. Janis Timm und Johannes Büchner drehten dann den Spieß um, ehe Timm mit seinem dritten Tor noch vor der Pause auf 3:1 stellte. „Das war ein Bilderbuchtor, mit wenigen Kontakten herausgespielt“, schwärmte Trainer Maslon.

In der zweiten Halbzeit hatte seine Mannschaft genug Chancen, um „den Gegner komplett auszuknocken“, wie es der Trainer formulierte. Der VfB traf Pfosten und Latte. Stattdessen aber verkürzte Scherpenberg auf 3:2.

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Wirklich brenzlig wurde es für die Mülheimer aber nicht mehr. „Wir hatten sogar selbst noch Möglichkeiten“, meinte Soumiya Bouhadi. Chefcoach Bartosz Maslon ergänzte: „Heute könnte man jeden Spieler herausheben.“

Als Schlüssel für den aktuellen Erfolg sieht der Trainer den Zusammenhalt in der Mannschaft. Am Sonntag etwa ließ er Stürmer Kevin Mouhamed aus taktischen Gründen draußen. „Dann erklärst du dem Jungen das vor dem Spiel, er kommt nachher ins Spiel und haut sich voll rein“, lobte Maslon, der ergänzte: „Diesen Zusammenhalt habe ich als Trainer noch nicht erlebt.“ Der Coach bezieht dabei auch das Umfeld mit ein – „auch die Leute, die nach einem Fehler auf einen zukommen und einem das nicht übel nehmen.“

Trainer Maslon bleibt ruhig: „Jeder Punkt ist wichtig“

Dennoch bleiben die Speldorfer auch nach zehn Punkten aus fünf Spielen auf dem Teppich. „Jeder Punkt ist wichtig“, weiß Maslon, der sich mit seiner Mannschaft aber schon ein Polster auf den ein oder anderen Kontrahenten erspielt hat. Co-Trainerin Bouhadi ergänzte: „Wir haben das Fundament gelegt, das wir weiter ausbauen wollen.“

Am kommenden Sonntag steigt das erste Heimspiel an der Saarner Straße gegen den 1. FC Lintfort.

So spielten sie: Namen & Daten zur Landesliga-Partie

SV Scherpenberg – VfB Speldorf 2:3 (1:3)

Tore: 1:0 Falkenreck (17.), 1:1 Timm (30.), 1:2 Büchner (35.), 1:3 Timm (39.), 2:3 (55.)

VfB: Ossmann – Bimpeh, Licina, Mühlenfeld – Büchner (76. Schwarz), Fritzsche, Öztürk (45.+1 Mouhamed), Andich – Ngangjoh (71. Pollmann), Timm, Özgen (79. Arthur)