Mülheim. Neu-Landesligist VfB Speldorf kann die Lücke schließen, die durch den Nicht-Wechsel von Calvin Küper zustande gekommen ist.

Bringen junge Neuzugänge mehr Aufmerksamkeit in den sozialen Netzwerken? Erstaunt nahm Kevin aus der Wieschen, Vorsitzender des VfB Speldorf, jüngst zur Kenntnis, dass die Verkündung von der Verpflichtung des 18-jährigen Jesse Arthur auf der Instagram-Seite des Vereins 282 „Likes“ hervorrief. So viele wie noch nie auf der seit 2019 bestehenden Seite.

In anderen Fällen übersteigen die „Likes“ höchstens knapp die 100er-Grenze. Selbst bei der Meldung zum Aufstieg vor wenigen Wochen klickten nur 103 Menschen auf das Herzchen. Den zweitbesten Wert erzielte die Transfermeldung von Fabio Theisen, einem der weiteren ganz jungen Neuverpflichtungen.

Neuzugang wurde beim FC Schalke 04 ausgebildet

Bald könnte der Rekord eventuell geknackt werden, wenn die Mülheimer den Transfer von Anil Özgen im Netz bekanntgeben. Denn der 20-Jährige ist nicht nur Fußballer, sondern betreibt auch einen TikTok-Kanal mit 418.000 Followern.

Bei Schalke 04 und Rot-Weiß Oberhausen ausgebildet und in der Junioren-Bundesliga eingesetzt, träumte Özgen von einer Profikarriere. In der vergangenen Saison absolvierte er aber nur eine einzige Partie für den Oberligisten SV Schermbeck. „Er war verletzt und kam nicht so richtig zurecht, deswegen macht es für ihn vielleicht Sinn, jetzt nochmal einen Schritt zurück zu machen“, so der Sportliche Leiter Patrick Dertwinkel.

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„Man sieht aber sofort, dass er gut ausgebildet wurde, allein schon von den Bewegungen her“, sagt Aus der Wieschen über den Neuzugang, der die Lücke füllen soll, die Calvin Küper auf der linken Außenbahn mit seinem Verbleib in Schonnebeck hinterlassen hat.

Die Verbindung kam über den neuen Trainer Bartosz Maslon zustande, der Özgen bereits in der Jugend trainiert hat. Damit haben die Mülheimer aktuell 23 Feldspieler und zwei Torhüter im Kader. Auf der Suche nach einem zusätzlichen Keeper konnte man sich zuletzt mit David Pawlowski (zuletzt FSV Duisburg) nicht einigen,